Themenschwerpunkt des Hobby-Historikers ist die Geschichte seiner Heimatgemeinde in den Jahren 1939-1950. In Unterlüß befanden sich 21 Lager mit insgesamt etwa 5.000 Insassen, nach neuesten Erkenntnissen sollen es sogar 7500 bis 10.000 gewesen sein, darunter ein Arbeitserziehungslager, Baracke für stillende Ostarbeiterinnen, ein Unternehmerlager, ein KZ-Außenlager von Bergen-Belsen und ein Lager für Displaced Persons. Von diesen 21 Lagern waren Männerlager 1, 2 und 3 und Frauenlager 1 und 2 die größten. Bei den Insassen handelte es sich u.a. um Fremdarbeiterinnen und Fremdarbeiter, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene, italienische Kriegsgefangene, italienische sog. „Militärinternierte“ (IMI) und KZ-Inhaftierte.
In den Arbeitserziehungslagern waren ca. 300 Insassen inhaftiert, wobei die gemauerte Baracke in der Mitte geteilt wurde und somit Männer und Frauen getrennt werden konnten. Das Arbeitserziehungslager befand sich hinter dem Männerlager 3 (Thielemannsort) auf dem heutigen Unterlüßer Dorfplatz.
Im August 1944 kamen die ersten weiblichen KZ-Insassen in das KZ-Außenlager von Bergen-Belsen (Tannenberglager auch genannt). Sie kamen aus dem Lager Ausschwitz/Birkenau in Polen und sind über Bergen-Belsen nach Unterlüß transportiert worden. Man spricht über eine Anzahl von ca. 900 Frauen.
Die Recherchen beschreiben die Opfer- sowie die Täterbeschreibungen.
Aus Platzgründen bitten wir um Anmeldung:
Mittwoch und Freitag 9 bis 11 Uhr unter 05827/9672 oder direkt im Gemeindebüro zu den entsprechenden Zeiten.
Es wird eine Pause geben, in der Kleinigkeiten und Getränke angeboten werden.