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Mit den „Kriegsendphasenverbrechen“, wie es die Justiz später nannte, eskalierte der NS-Terror in den letzten Kriegswochen – nun jedoch nicht mehr irgendwo im vermeintlich fernen „Osten“, sondern noch mehr als bereits zuvor in aller Öffentlichkeit, inmitten der deutschen Gesellschaft. Die Befreiung bereits vor Augen, fielen den Massakern und Todesmärschen in den letzten Tagen des Krieges Hunderttausende KZ-Häftlinge, Kriegs- und Strafgefangene, Zwangsarbeiter_innen und andere Verfolgte des NS-Regimes zum Opfer.
Der Blog „70 Tage Gewalt, Mord, Befreiung Das Kriegsende in Niedersachsen“ ist ein von der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten koordiniertes Gemeinschaftsprojekt, an dem sich Gedenkstätten, Initiativen und Einzelpersonen aus Niedersachsen beteiligen. Vom 22. Februar bis zum 8. Mai werden an 75 Tagen Ereignisse geschildert, die genau 75 Jahre zuvor stattfanden.
Die Beiträge werfen exemplarisch Schlaglichter auf Verbrechen, die Angehörige von SS, Gestapo, Polizei, Wehrmacht und Volkssturm, aber auch Zivilisten in den letzten Tagen des Krieges begangen. Zudem schildern die Autor_innen die Situation der Häftlinge und Gefangenen in den Lagern und anderen Haftstätten kurz vor und nach ihrer Befreiung.
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