Der Arbeitskreis Andere Geschichte e.V. / Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße zeigt die Sonderausstellung „Ausgewiesen! 28. Oktober 1938 – Die Geschichte der „Polenaktion““
Die vom Aktiven Museum Berlin e.V. konzipierte Schau befasst sich mit der Massenaktion Ende Oktober 1938, in der rund 25.000 Menschen aus dem Deutschen Reich nach Polen ausgewiesen wurden. Verfolgt wurden sie als Jüdinnen und Juden polnischer Staatsangehörigkeit. Diese sogenannte Polenaktion ist bis heute in der Erinnerung wenig präsent.
Die Ausstellung erzählt erstmals die Geschichte der Deportation im Oktober 1938. Biografische Tafeln zeichnen Lebenswege und Schicksale von Ausgewiesenen aus verschiedenen Städten und Orten in Deutschland nach, Kontexttafeln erläutern die Hintergründe. Gezeigt werden in der Ausstellung neben Dokumenten der Verfolgung und Ermordung auch private Familienfotos, die das Leben vor der Ausweisung veranschaulichen oder vom Weiterleben nach 1945 erzählen. Auch eine Familie aus Braunschweig findet sich auf den Tafeln wieder.
Eröffnung der Ausstellung:
Die Eröffnung der Ausstellung ist am 18. Januar um 17:30 Uhr nebst einer Kuratorinführung von Dr. Alina Bothe. Treffpunkt ist vor dem Eingang der Stadtbibliothek.
Eintritt und Öffnungszeiten:
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei und jederzeit während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek (Mo-Fr, 10-19 Uhr, Sa 10-14 Uhr) möglich.
Rahmenprogramm:
Fühungen durch die Ausstellung mit der Kuratorin Dr. Alina Bothe:
– Donnerstag, 18.01.24, 17:30 Uhr (Eröffnung)
– Samstag, 27.01.24, 13:00 Uhr
– Samstag, 17.02.24, 13:00 Uhr
Stadtführung zu Stolpersteinen:
Samstag, 10.02.24, 13:00 Uhr mit Gerald Hartwig (Gedenkstätte Schillstraße)
Treffpunkt ist jeweils vor dem Eingang der Bibliothek.
Kontakt:
Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße
Schillstraße 25
38102 Braunschweig
Tel. 0531 / 2702565
gedenkstaette@schillstrasse.de
www.schillstrasse.de