„Dinge erzählen“ zeigt 25 Erinnerungsstücke aus dem Privatbesitz von Angehörigen von Opfern und Tätern der „Euthanasie“-Verbrechen sowie zentrale Dokumente, die in die zukünftige neue Dauerausstellung der „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg integriert werden. 44 Schülerinnen und Schüler der beiden Lüneburger Pflegeschulen erarbeiteten die Geschichten zu diesen Objekten, formulierten Beschreibungen, setzten sich aber auch künstlerisch mit den zukünftigen Exponaten auseinander. Es entstanden Fotomontagen und Collagen, die nachdenklich stimmen, anregen, mehr zu erfahren, neugierig machen auf die dahinterliegende Geschichte.
Die „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg wird bis August 2025 neu eingerichtet, es entsteht ein Dokumentationszentrum mit einer neuen Dauerausstellung. Im Zentrum steht der Mord an Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen sowie an psychisch Erkrankten mit ausländischer Herkunft. Mit 25 Originalen und 15 Lebensgeschichten von Tätern und Opfern ist „Dinge erzählen“ eine Art Preview, denn die Beiträge der Pflegeschülerinnen und -schüler – ihre Exponat-Auswahl und die Bildunterschriften – werden eins zu eins in die Konzeption und das Ausstellungsdrehbuch einfließen.
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Zum Programm der Austellungseröffnung und Gedenkfeier
Ausstellungsbesuch:
Die Ausstellung kann bis 30.9.2023 während der Bürozeiten besucht werden: MO – FR 8 bis 14 Uhr. Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich.
Kontakt:
„Euthanasie”-Gedenkstätte Lüneburg in der Psychiatrischen Klinik Lüneburg
Am Wienebütteler Weg 1
21339 Lüneburg
Tel. 04131 60 20970
info@gedenkstaette-lueneburg.de