Bildfreiheiten (»Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg, 2013)

Eine Wanderausstellung der »Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg mit Werken von Paul Goesch und Gustav Sievers

Ausstellung

Eine Ausstellung mit Werken von Paul Goesch und Gustav Sievers

Zum Inhalt:

Die Werke von Paul Goesch und Gustav Sievers sind Ausdruck innerer Freiheit zweier Künstler, deren Lebenswege durch langjährige Anstaltsaufenthalte von „Isolation“ und „Exklusion“ geprägt waren, sich dabei künstlerisch und psychiatriegeschichtlich kreuzten.

Gustav Sievers war mehrfach Patient in der Heil- und Pflegeanstalt Lüneburg. Paul Goesch gehörte zur expressionistischen Avantgarde. Sein Schwager, der Psychiater Rudolf Redepennig, leitete die Lüneburger Klinik seit Sommer 1945 und trug früh zur Aufklärung der „NS-Euthanasie“-Morde bei.

Die beiden Künstler wurden im Rahmen der nationalsozialistischen „Aktion T4“ deportiert und in Tötungsanstalten ermordet.

An ihren Lebensläufen und ihren zur Zeit des Nationalsozialismus verachteten Werken lässt sich biografisch wie bildlich die kulturelle und gesellschaftspolitische Konstruktion von „Andersheit“ darstellen. Sie zeigen beispiellos und zugleich verhängnisvoll die Relativität von „Abweichung“ und „Normalität“ auf.

Die Ausstellung wurde von der »Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg 2013 erarbeitet.

 

Informationen für Leihnehmer:

Umfang:

  • 20 gerahmten Bildern  (14 á 40 x 50 cm, 4 á 50 x 60 cm, 1 á 50 x 70 cm, 1 á 60 x 80 cm
  • 6 Rollups á 100 x 200 cm

Kosten:
Die Wanderausstellung kann kostenfrei ausgeliehen werden. Es fallen lediglich Transportkosten an.

Begleitband:
Zur Austellung ist auch ein Begleitband erschienen.

Kontakt und weitere Informationen:
»Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg
Am Wienebütteler Weg 1
21339 Lüneburg
Tel. 04131 60 20970
info@gedenkstaette-lueneburg.de
www.pk.lueneburg.de/gedenkstaette