Auf dem Gelände der Ziegelei Bernhard existierte ab Februar 1945 ein Durchgangslager für Kriegsgefangene. Weit über 10.000 alliierte Kriegsgefangene wurden in das völlig ungeeignete Trockengebäude gestopft. Hier und auf den Fußmärschen aus dem Osten starben etliche an Hunger, Krankheiten und Entkräftung. Die deutschen Wachen erschossen kaltblütig Gefangene.
Aktuell erinnert nichts an diese Geschehnisse. Das Ziegeleigelände ist Gegenstand großer Neuplanungen. Wie soll mit dem Ort angemessen umgegangen werden?
Nach einem Spaziergang entlang des historischen Schauplatzes wollen wir über diese Frage diskutieren.
Veranstalter: Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.
Die Veranstaltung ist der Teil der Göttinger Reihe Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.