Veranstaltungen
Aktionstage, Lesungen, Tagungen, Gedenkfeiern... Hier finden sich Veranstaltungen von Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen in Niedersachsen.

Der Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion und seine Bedeutung für die Gegenwart

Eine Veranstaltung zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion

 

Allgemeine Informationen der Veranstaltung

So, 27. Juni 2021 - 14:00 Uhr
bis
So, 27. Juni 2021 - 17:00 Uhr

Veranstaltungsort:
Aula der Paul-Klee-Schule
Wittestraße 14
29225 Celle

 

Am 22. Juni 1941 überfiel das nationalsozialistische Deutschland die Sowjetunion. Bereits im Vorfeld war festgelegt worden, dass dieser Krieg die Eroberung des europäischen Teils der Sowjetunion und vor allem die Ermordung weiter Teile der sowjetischen Bevölkerung zum Ziel haben sollte. Damit begann ein Vernichtungskrieg, bei dem die Wehrmacht eine zentrale Rolle einnahm. Durch ihren Vormarsch schuf sie die Voraussetzungen für die Umsetzung dieser Pläne. Die Wehrmacht war für die Erschießung der politischen Kommissare der Roten Armee, die menschenunwürdige Behandlung der sowjetischen Kriegsgefangenen, Partisanenbekämpfung, Hungerpolitik gegen die städtische Bevölkerung, Repressalien und Geiselerschießungen wie auch Deportationen zum Arbeitseinsatz und für den Mord an Millionen Menschen in den eroberten Gebieten verantwortlich. Vielfach beteiligten sich Wehrmachtseinheiten auch an den ab Juni 1941 durchgeführten systematischen Massenerschießungen sowjetischer Jüdinnen und Juden. Von den 5,3 bis 5,7 Millionen sowjetischen Soldaten, die in deutsche Gefangenschaft gerieten, starb mindestens die Hälfte, wahrscheinlich aber bis zu 3,3 Millionen. Auch im „Reichsgebiet“ waren Wehrmachtsangehörige für die Ausbeutung und den Tod hunderttausender Kriegsgefangener nicht nur aus der Sowjetunion, sondern aus zahlreichen europäischen Ländern verantwortlich

Nach einem einführenden Vortrag diskutieren wir mit unseren Podiumsgästen über folgende Frage: Wie wollen wir mit dieser Geschichte heute umgehen und was bedeutet sie für unsere Bundeswehr?

Einführender Vortrag:
Die Rolle der Wehrmacht bei der Umsetzung nationalsozialistischer Vernichtungspolitik“
Referentinnen:
– Dr. Elke Gryglewski (Leiterin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und der Gedenkstätte Bergen-Belsen)
– Katja Seybold (Historikerin, Gedenkstätte Bergen-Belsen)

Anschließende Podiumsdiskussion mit:
– Claudia Dettmar-Müller (Bürgermeisterin der Stadt Bergen)
– Oberst Jörg Wiederhold (Kommandeur Bereich Truppenübungsplatzkommandantur NORD, Bundeswehr)

Moderation: Christina von Saß (Journalistin und Fernsehmoderatorin)

Der Eintritt ist frei.

Die Teilnehmendenzahl ist auf 100 Personen begrenzt, daher ist eine Anmeldung bis Freitag, den 25. Juni 2021 erforderlich. Senden Sie dafür bitte eine E-Mail an event@bergen-belsen.de, unter Angabe Ihres Vor- und Zunamens sowie Ihrer Anschrift.
Bitte nehmen Sie keine Anmeldungen für Personen aus anderen Haushalten vor. Diese werden gebeten, selbst eine Mail mit den gewünschten Angaben zu schicken.

Covid19:
Der Eintritt ist nur mit einem medizinischen Mund-Nasen-Schutz oder einer FFP2-Maske gestattet, die auch während der Veranstaltung getragen werden muss. Bitte verzichten Sie auf einen Besuch, wenn Sie Symptome einer COVID-19-Erkrankung haben, in Quarantäne sind oder ein positives Testergebnis haben.