Mit dem Überfall auf Polen begann der Zweite Weltkrieg. Für die Bevölkerung begannen damit Jahre des Terrors, der Ausbeutung und des Massenmords in bis dahin unbekannter Dimension. Der Vortrag zeichnet die Ziele und Entwicklungslinien deutscher Besatzungsherrschaft in Polen nach und nimmt dabei die Akteure besonders in den Blick. Welche Auswirkungen die NS-Politik für die unterdrückten Menschen hatten und wie diese reagierten, wird mit Hilfe von Tagebüchern, Briefen und anderen Quellen rekonstruiert. Der Horizont des Vortrags reicht über 1945 hinaus: Was geschah mit den Tätern? Wie ging man in Polen und in Deutschland mit den Folgen der Massenverbrechen um, und wie wirkte dies auf die wechselseitigen Beziehungen?
Dr. Markus Roth ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fritz Bauer Instituts in Frankfurt am Main und beschäftigt sich dort vor allem mit der deutschen Verbrechensgeschichte im besetzten Ostmitteleuropa.
Veranstalterin: Region Hannover, Gedenkstätte Ahlem
Online-Vortrag über Webex; Zugangsdaten: t1p.de/Roth-15-04
Kontakt:
Gedenkstätte Ahlem
Heisterbergallee 10
30453 Hannover
Telefon: 0511/616-23745
E-Mail: gedenkstaette@region-hannover.de
www.gedenkstaette-ahlem.de
Veranstaltungsprogramm der Gedenkstätte Ahlem Januar – Juni 2021