Den ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess hat der Autor Peter Weiss als Grundlage für sein Theaterstück „Die Ermittlung“ genommen, ein „Oratorium in elf Gesängen“ – so der Untertitel des Dramas von 1965. Dargestellt ist die Befragung von Angeklagten und Zeugen im „Ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess“. Weiss hat sie zwar in eine ästhetische Form gegossen, aber dennoch penibel dokumentarisch belassen. Die Affektlosigkeit eines juristischen Verfahrens vergegenwärtigt eindringlich die Fakten.
Gleichzeitig ist das Stück auch eine Kritik an dem Versuch, die Verbrechen der Nazis in den Konzentrationslagern juristisch in den Griff zu bekommen, sie gar zu „bewältigen“. Angeklagte und Zeugen, Ankläger und Richter kommen zu Wort.
1965 wurde „Die Ermittlung“ zeitgleich auf vielen Bühnen in West- und Ostdeutschland sowie in London uraufgeführt.
Mitglieder des Arbeitskreis Stolpersteine Rehburg-Loccum lesen ausgewählte Passagen aus dem Drama. Eine kurze Einführung zu Autor und Stück gibt Peter Neu.
Veranstalter:
Arbeitskreis Stolpersteine Rehburg-Loccum
www.stolpersteine-rehburg-loccum.de
Der Eintritt ist frei. Spenden zur Deckung der Kosten werden gerne entgegengenommen.
Anmeldungen sind zwingend notwendig. Bevorzugt per E-Mail an arbeitskreis@stolpersteine-rehburg-loccum.de. Oder telefonisch unter (0174) 913 95 98. Anzugeben sind Vor- und Nachname, Anschrift, Telefon sowie E-Mail von sämtlichen Teilnehmer_innen.