Die Ausstellung rückt Frauen als Opfer der „Aktion t4“ ins Zentrum. 19 hier veröffentlichte Lebensgeschichten ermordeter Frauen gewähren tiefe Einblicke in die rassenbiologische Verfolgung und damit verbundene Familienschicksale. Zugleich wird aufgezeigt, wie Lüneburg ideale Voraussetzungen für die Umsetzung des Konzeptes der „Volksgemeinschaft“ und für die Radikalität der „rassenhygienischen Maßnahmen“ vor Ort bot. Insgesamt wurden im Rahmen der „Aktion t4“ 70.000 Psychiatriepatientinnen und -patienten in den Jahren 1940 bis 1941 ermordet, darunter mindestens 228 Lüneburger Patientinnen.
Die Online-Ausstellung bietet durch Pop-Ups historischer Fotos und Dokumente, durch das Einbinden interaktiver Karten, audio-(visueller) Interviews mit Angehörigen und erklärender Filme sowie durch das Bereitstellen von Zusatzmaterialien als PDF-Download die Möglichkeit, die Ausstellungsinhalte zu vertiefen.
Die Ausstellung wurde am 27. Januar 2021 anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus freigeschaltet.