Am 22. März 1945 starb Irina Wolkowa in Ahlem am Galgen. Sie kam aus Charkiw in der heutigen Ukraine, war damals eine Bürgerin der Sowjetunion und wurde als Zwangsarbeiterin in Hannover ausgebeutet. Sie wurde von Gestapobeamten ermordet, weil sie versuchte Lebensmittel für ihre Cousine und sich selbst zu beschaffen. Mehr als 80 Jahre nach dem nationalsozialistischen Überfall auf ihre Heimat und in dem Wissen um den aktuell dort wütenden Krieg, gedenken wir in der Gedenkstätte Ahlem den Opfern des Systems der NS-Zwangsarbeit.
Mehr als 12 Millionen Menschen aus allen Teilen des durch Deutsche besetzten Europas wurden ins Reich gezwungen, unzählige starben, Menschen wie Irina.
In diesem Jahr werden bei der Gedenkveranstaltung Ergebnisse einer intensiven Projektarbeit vorgestellt, welche in der Woche vor dem Gedenktag stattfinden wird. Redebeiträge von politischen Repräsentant_innen der Region Hannover und der Landeshauptstadt Hannover sind Teil der Veranstaltung. Die gemeinsame Kranzniederlegung erfolgt am Ende der Veranstaltung an der Wand der Namen auf dem Außengelände der Gedenkstätte Ahlem.
Veranstalter:
Region Hannover · Gedenkstätte Ahlem, Landeshauptstadt Hannover und Niedersächsischer Verband deutscher Sinti e.V.
Kontakt:
Gedenkstätte Ahlem
Heisterbergallee 10
30453 Hannover
Telefon: 0511/616-2 37 45
E-Mail: gedenkstaette@region-hannover.de
www.gedenkstaette-ahlem.de
Link zum aktuellen Veranstaltungsprogramm der Gedenkstätte Ahlem