Geschwister. Aufarbeitung. Forschung. Erinnerung (»Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg, 2022)

Eine Wanderaustellung der »Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg

Zum Inhalt:

Die Ausstellung zeigt anhand von fünfzig Biografien Schicksale von Menschen auf, deren Geschwister bzw. die selbst mit ihren Geschwistern zur Zeit des Nationalsozialismus in die „Kinderfachabteilung“ der Psychiatrischen Klinik Lüneburg eingewiesen wurden. Es kommen Zeitzeugen, darunter vor allem Brüder und Schwestern von Psychiatriepatientinnen und -patienten, zu Wort und geben Einblicke in ihre Familiengeschichte, die häufig nachhaltig von sogenannter „rassenbiologischer“ Diskriminierung geprägt wurde.

Damit führt die Ausstellung vor Augen, dass die sogenannte „Eugenik“ und „Euthanasie“ nicht nur Verbrechen an einem einzelnen, von seiner Familie separierten Opfer waren. Zudem richten die dargestellten Geschwister-Biographien den Blick auch in die kaum erforschte Nachkriegszeit, die keinesfalls den allumfassenden Bruch mit dem Vorangegangenen brachte. Viele überlebende Geschwister blieben weiter Patientinnen bzw. Patienten in der Psychiatrie.

Informationen zur Ausleihe:

Die Ausstellung ist nahezu barrierefrei. Sie steht in Leichter Sprache zur Verfügung und alle Textinformationen sind auch als Audio-Angebot verfügbar.

Umfang:

  • 3 Ausstellungwände à 2,5 x 4 m inkl. Medienstationen

Kosten:
Die Wanderausstellung kann kostenfrei ausgeliehen werden. Es fallen lediglich Transportkosten an.

Kontakt und weitere Informationen:
»Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg
Am Wienebütteler Weg 1
21339 Lüneburg
Tel. 04131 60 20970
info@gedenkstaette-lueneburg.de
www.pk.lueneburg.de/gedenkstaette