Die Ausstellung
Im KZ Bergen-Belsen befanden sich unter den rund 120.000 inhaftierten Menschen aus fast allen europäischen Ländern auch etwa 3.500 Kinder unter 15 Jahren. Der jüngste Häftling, der im April 1945 von britischen Truppen befreit wurde, war nur einen Tag alt. Die meisten Kinder waren jüdisch, andere gehörten zur Gruppe der Sinti und Roma oder waren mit ihren Müttern aus politischen Gründen inhaftiert worden. Viele Kinder starben an Hunger, Krankheiten, Seuchen und Gewalt. Die Überlebenden waren für ihr ganzes Leben durch die körperlichen und seelischen Qualen geprägt.
Die Ausstellung dokumentiert erstmals die Geschichte der jüngsten Opfer des KZ Bergen-Belsen. Anhand von Einzelschicksalen werden die spezifischen Lebensbedingungen und Verhaltensformen von Kindern im KZ Bergen-Belsen dargestellt. Die Hilfsmaßnahmen nach der Befreiung für überlebende Kinder sowie deren oft lebenslange Auseinandersetzung mit dem Erlebten stellen weitere Schwerpunkte dar.
Ausstellungseröffnung
Sonntag, 3. April 2022, 12.00 – 14.00 Uhr
Einführung durch die Ausstellungskuratorin Diana Gring, Gedenkstätte Bergen-Belsen
Begleitprogramm
Das Begleitprogramm der KZ-Gedenkstätte Neuengamme informiert über die Geschichte von Kindern und Jugendlichen im KZ Neuengamme und seinen Außenlagern und über Kinder, die von Hamburg aus in Gettos und Konzentrationslager deportiert wurden.
Infoflyer der KZ-Gedenkstätte Neuengamme mit Öffnungszeiten, Begleitprogramm und Kontakt