Über das Projekt
Ausgangssituation
Seit Jahrhunderten leben Sinti und Roma in Europa und sind Teil der europäischen Gesellschaften. Trotz vielfältiger politischer Anstrengungen, ist diese größte Minderheit des Kontinents auch heute mit vielfältiger Diskriminierung konfrontiert. Vertreibungen, Entrechtung und Versklavung kennzeichnen ihre lange Geschichte in Europa. Hunderttausende Sinti und Roma wurden Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns, in Konzentrations- und Vernichtungslagern und durch Massenerschießungen ermordet.
Erst 1982 wurde dieser verdrängte und geleugnete Völkermord durch Bundeskanzler Helmut Schmidt offiziell anerkannt und 2012 ein zentrales Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma Europas in Berlin eingeweiht. Trotz dieser nachholenden Anerkennung, bleibt auf dem Wege hin zu einer gleichberechtigten Teilhabe von Sinti und Roma in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft auch heute noch viel zu tun. Sinti und Roma werden nicht nur in den osteuropäischen Mitgliedsstaaten der EU offen angefeindet, sondern auch in Mittel- und Westeuropa sowohl mit offenen als auch mit subtilen Formen institutioneller Diskriminierung in nahezu allen Lebensbereichen konfrontiert.
KogA – 2015 bis 2019
Die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten führte im Zeitraum 2015 bis 2019 das Projekt „Kompetent gegen Antiziganismus (KogA) – in Geschichte und Gegenwart“ als Modellprojekt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ durch.
Im Rahmen des Projekts KogA entwickelten wir Bildungsangebote für unterschiedliche Berufsgruppen. In einem modularen Bildungsprogramm wurden berufliche Multiplikator*innen z.B. aus den Bereichen Schule, Behörden, Verwaltungen, Kommune, soziale Arbeit, Polizei, Medien adressiert und in den Programmen von 2016 – 2019 qualifiziert. Daneben wurden vielfältige weitere Bildungsangebote realisiert. Sie finden dazu weitere Informationen unter Archiv.
Erfahrungsbericht fünf Jahre KogA
Nach fünf Jahren Arbeit im Projekt „Kompetent gegen Antiziganismus“ haben wir die wichtigsten Erfahrungen und Erkenntnisse in einem kurzen Erfahrungsbericht zusammengefasst. Sie finden den Text hier als PDF zum Download
Kompetenzstelle gegen Antiziganismus
Seit 1. Januar 2020 befinden wir uns in der zweiten Laufzeit als Modellprojekt, gefördert im Bundesprogramm „Demokratie leben!“. In den nächsten Jahren wollen wir uns mit neuem Namen als „Kompetenzstelle gegen Antiziganismus“ weiterentwickeln:
Unser Ansatz
In unseren Qualifizierungs- und Beratungsangeboten legen wir einen starken Fokus auf praxisbezogene Handlungskompetenzen und verknüpfen die historisch-politische Bildungsarbeit im Umfeld von Gedenkstätten mit Methoden der Demokratie- und Menschenrechtsbildung. Dies wird ergänzt durch Ansätze, Konzepte und Methoden zur inklusiven Entwicklung von Schulen, Kommunen, Organisationen sowie diversitäts- und menschenrechtsorientierter Personal- und Organisationsentwicklung.
Mit unseren Beratungs- und Bildungsangeboten befördern wir sowohl die kritische Reflexion eigener Haltungen als auch die Sensibilisierung für Mechanismen und Effekte institutioneller Diskriminierung. Insbesondere der Abbau von strukturellen Barrieren kann maßgeblich zu einer gleichberechtigteren Teilhabe von Sinti und Roma in unserer Gesellschaft beitragen.
Die Umsetzung der Bildungs- und Beratungsangebote erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Kooperationspartner*innen verschiedener Selbstorganisationen und Expert*innen. Wir realisieren in der Bildungsarbeit, wo immer möglich, die Zusammenarbeit im Tandem mit Vertreter*innen aus den Minderheiten der Sinti und Roma. Zudem streben wir an, gemeinsam Fortbildungskonzepte zu entwickeln und umzusetzen.
Schwerpunkte, Zielsetzungen und Angebote für die folgenden Jahre sind:
- Ausrichtung der Angebote auf die Problematik „institutioneller Diskriminierung“
- Entwicklung eines integrierten Ansatzes von „Qualifizierung – Beratung – Prozessbegleitung“ für Organisationen
- Angebote der weiteren Fortbildung und Vernetzung für bereits von uns qualifizierte berufliche Multiplikator*innen
- Ausbau der Angebote für die Zielgruppe „Polizei“ und „Medien“
- Offene kurzformatige Angebote
- Entwicklung von Angeboten nach Bedarf und Nachfrage
- Ausbau von Angeboten für „Inhouse-Qualifizierungen und Beratung“
Neues Tätigkeitsfeld: Unterstützung – Begleitung – Gerichts- und Prozessbeobachtung
Erstmals wurde KogA seitens einer Romafamilie um Unterstützung und Hilfe angefragt.
Lesen Sie hier ausführlich.
Unsere Referent_innen
Unser Projektteam verstärken wir punktuell mit externen Referent_innen aus Praxis, Wissenschaft und Selbstorganisationen. Im Laufe der bisherigen Projektarbeit waren im Rahmen unserer Bildungsformate u.a. tätig…
- Irene Appiah | Beratungsstelle interkulturelle Erziehung, LI Hamburg
- Jovica Arvanitelli | Geschäftsführer, Beratungsstelle für nichtdeutsche Roma, Mannheim
- † Djevdet Berisa | Integrationsberater, Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma
Trauerbekundung KogA - Prof. Wolf-Dietrich Bukow | Universität Siegen
- Alexander Diepold | Madhouse gGmbH, München
- Emran Elmazi | Dokumentations- u. Kulturzentrum Deutscher Sinti u. Roma, Heidelberg
- Kenan Emini | Roma Center Göttingen
- Markus End | Gesellschaft für Antiziganismusforschung
- Boris Erchenbrecher | Historiker und Mitarbeiter, Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma
- Mario Franz | Maro Dromm–Sui Generis
- Prof. Johanna Groß | Kommunale Hochschule für Verwaltung in Niedersachsen (HSVN)
- Lena Haddenhorst | Stadt Oldenburg, Fachstelle für Inklusion
- Prof. Elizabeta Jonuz | Hochschule Hannover
- Mareile Krause | LI Hamburg
- Christoph Leucht | Projektberater und Rommediatoren-Trainer beim Europarat
- Tobias Neuburger | Hochschule Hannover
- Samantha Rose | Forum für Sinti und Roma Hannover
- Elisa Schmidt | Jugendbildungsstätte Kaubstraße, Berlin
- Manja Schuecker-Weiss | Sozialarbeiterin, Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma
- Iréne Servant| RAA Berlin
- Dzoni Sichelschmidt | Sozialarbeiter und Roma-Bildungsberater, Schulbehörde Hamburg
- Prof. Wolfram Stender | Hochschule Hannover
- Michael Wagner | 1. Sinti Verein Ostfriesland, 1. Vorsitzender
- Aaron Weiss | Komponist, Lehrbeauftrager an der Hochschule Mannheim und Landesrat für Roma und Sinti der Bildungs- und Kulturinitiative Rheinland Pfalz
- Monika Weiß | Bildungsberaterin, Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Schleswig-Holstein
- Eva Ruth Wemme | Nachbarschaftsheim Neukölln, Übersetzerin, Autorin, Beraterin
AKTUELLES
„Das Gedenken an die vom nationalsozialistischen Deutschland ermordeten Sinti und Roma kann niemals gegen verkehrspolitische Interessen aufgewogen werden.“ (Pressemitteilung vom 07.07.2020, Aktionsbündnis „Unser Denkmal ist unantastbar!“)
Aktionsbündnis „Unser Denkmal ist unantastbar!“ – 10 Fakten zum aktuellen Stand
Sehen Sie hier das Youtube-Video.
6. Netzwerktreffen zur historisch-politischen Bildungsarbeit
12. November 2020, 10-13:30 Uhr digital (nicht öffentlich)
Veranstalter: Bildungsforum gegen Antiziganismus
Workshop
“Historisch-politische Bildung im Kontext von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF) – Gegenwartsbezug und Menschenrechtsbildung“
Inhalt und Agenda des Workshop vom 29. September 2020
Im Impuls zu Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit widmen wir uns nach einem kurzen assoziativen Einstieg zu Menschenbildern der Beschreibung des Phänomens Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und stellen eine Definition vor. Welchem Konzept folgt das Syndrom und welche grundlegenden Aspekte lassen sich beschreiben?
In einer Kleingruppenarbeit werden wir uns vertiefend nach einer Differenzierung von Gleichheit, Ungleichheit und Ungleichwertigkeit den Ideologien der Ungleichwertigkeit zuwenden. Hierbei geht es auch um eine Reflexion des persönlichen wie beruflichen Umfeldes. In einer gemeinsamen Abschlussdiskussion wollen wir uns über die Ergebnisse der Gruppenarbeit wie über strittige Fragen austauschen. Den Abschluss und die Überleitung in die kommenden Programmpunkte des EduLab bildet die Frage, wieso wir in der historisch-politischen Bildungsarbeit mit den Phänomenen der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit arbeiten.
Informationen zum Bergen-Belsen EduLab finden Sie hier: Bergen-Belsen EduLab
Informationsveranstaltung zu „Antiziganismus und Fremdenfeindlichkeit“
am Donnerstag, den 17. September 2020, 17-18.30 Uhr
im Stadthaus Bergen
Eingeladen sind Silvano Franz vom Verein Europäischer Roma Deutschland e.V. und Deniz Petrovic von Amaro Drom e.V.
Um Anmeldungen wird wegen der Abstandsregeln gebeten.
Anmeldung bitte bei
Dr. Leyla Ferman, Externe Koordinierungs- und Fachstelle
Tel.: +49 (0)5051 / 479-81
Fax: +49 (0)5051 / 479-917
E-Mail: leyla.ferman@bergen-online.de
Beeindruckendes Porträt
im SPIEGEL über die Sintiza und Bildungsbegleiterin Charmaine Wagner aus Leer.
Das Portrait finden Sie hier
Es zeigt, wie virulent Antiziganismus gerade auch auf lokaler Ebene ist, aber auch, wie sich Sinti_ze organisieren und dagegen behaupten. Unsere Partner_innen vom 1. Sinti-Verein Ostfriesland in Leer leisten dafür seit Jahren sehr wichtige Arbeit.
„Das Gedenken an die vom nationalsozialistischen Deutschland ermordeten Sinti und Roma kann niemals gegen verkehrspolitische Interessen aufgewogen werden.“ (Pressemitteilung vom 07.07.2020, Aktionsbündnis „Unser Denkmal ist unantastbar!“)
Lesen Sie hier die Pressemitteilung
Wir – KogA und die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten – unterstützen den Aufruf des Aktionsbündnis „Unser Denkmal ist unantastbar!“ für den uneingeschränkten Erhalt des „Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma“
Mit Ihrer Unterschrift nehmen auch Sie teil an dem Protest gegen eine Beeinträchtigung des Denkmals
Online-Petition des Bündnispartners Initiative Sinti-Roma-Pride
Die Presseerklärung des Aktionsbündnis vom 25. Juni 2020 finden Sie bei Youtube bzw. auf der Webseite von Romnokher
Im Artikel der TAZ vom 8. Juni unter dem Titel „Corona-Hotspot Göttingen – Es gab keine privaten Feiern“,
warnen das Roma-Antidiskriminierungs-Netzwerk und die Gesellschaft für Bedrohte Völker vor antiziganistischer Hetze gegen Roma Familien und vor dem Generalverdacht, diese würden sich nicht an die „Hygieneregeln“ halten. Der Artikel gibt Aufschluss über das gehäufte Auftreten von Corona Infektionen und die Behauptung, Auslöser seien private Feiern zum Fastenbrechen von „Großfamilien“ gewesen. Die damit verbundene bisherige Berichterstattung dazu löste Anfeindungen aus, die sich im strafrechtlichen Bereich bewegen.
Anmerkung von KogA:
Der Begriff „Großfamilien“ darf und muss in der medialen Berichterstattung als Code für die Benennung bestimmter Gruppen verstanden werden, die Ressentiments auslösen (sollen), auch dann, wenn die nationale, ethnische oder kulturelle Zugehörigkeit der Mitbürger_innen (zunächst) nicht benannt wurde, wie die aktuelle Situation nun zeigt. Zudem werden gängige Klischees, wie, „sich nicht an Regeln halten“ oder „mangelnde Hygiene“ bedient, die tief in antiziganistischer Diskriminierung verwurzelt sind.
Politische Bildung in Zeiten der Pandemie
Digitale Angebote der Bildungsstätte Anne Frank
2020-06-25 18:00 Uhr
Gespräch mit Dzoni Sichelschmidt über Schule und die Diskriminierung von Rom_nja
Ein Youtube-Video von diesem Talk finden Sie weiter unten bei den Medienbeiträgen.
2020-06-23 17:00 – 18:30 Uhr
Romeo Franz (Abgeordneter im Europäischen Parlament für Bündnis 90/Die Grünen) zur Situation von Rom*nja in Zeiten von Corona
Detailinformationen zu diesen und anderen Webinar-Angeboten der Bildungsstätte Anne Frank finden Sie im Programmheft Juni 2020
2020-05-23 – Echte Hilfe statt Not-Betreuung
Artikel im Hamburger Abendblatt
Wie die Stadtteilschule am Hafen auf St. Pauli Kinder aus benachteiligten Familien beim Homeschooling fördert.
Tolle Arbeit unseres langjährigen Partners und Gastreferenten Dzoni Sichelschmidt, Rom und Bildungsberater an der Stadtteilschule am Hafen auf St. Pauli. Gemeinsam mit der Lehrerin Edda Simon hat Dzoni Sichelschmidt Lösungen gefunden, um Kindern aus benachteiligten Familien in der schwierigen Corona-Zeit bessere Rahmenbedingungen für das Lernen zu schaffen.
2020-04-06 Corona und Rom_nja: Exklusion, offener Rassismus und Hilfsaktionen der community
Die Corana-Zeit ist eine Bewährungsprobe für Europa, die Demokratie und den Rechtsstaat. Sie trifft die sozial Ausgeschlossenen besonders hart, leider auch viele Rom_nja. Unsere Kolleg_innen vom Roma Center Göttingen / Roma Antidiscrimination Network berichten deshalb regelmäßig über die aktuelle Situation von Rom_nja in verschiedenen Ländern. Die Berichte thematisieren Exklusion, offenen Rassismus, aber auch Formen des Empowerments der community. Eine Auswahl von Beiträgen gibt es hier:
Solidarität in der Krise: Hilfsaktionen der Roma-Community (2020-04-01)
Segregation, Exklusion und offener Rassismus: Roma in der Corona-Krise. Teil 2 (2020-03-28)
Corona in Serbien: Roma brauchen dringend Unterstützung! (2020-03-26)
Weitere aktuelle Berichte finden sich fortlaufend auf der Startseite des Roma Centers.
Kooperationspartner
In die Projektarbeit binden wir Expert_innen, Repräsentant_innen und Aktivist_innen aus Selbstorganisationen der Sinti und Roma ein. Zu unseren bewährten Kooperationspartnern aus den Communities der Sinti und der Roma, wie auch aus weiteren Organisationen, zählen:
- 1. Sinti-Verein Ostfriesland e.V.
- Amaro Foro e.V.
- Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
- Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI), Hamburg
- Madhouse gemeinnützige GmbH, München
- Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma
- Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ)
- Niedersächsischer Verband Deutscher Sinti
- Roma Antidiscrimination Network
- Roma Center Göttingen
- Romane Aglonipe
- ROMED Deutschland e.V.
- RomnoKher Mannheim
- Verband Deutscher Sinti und Roma, LV Baden-Württemberg
- Verein Maro Dromm–Sui Generis
Aktivitäten im Projekt
Mitarbeit bei KonterBUNT – Die ParolenApp
Menschenverachtende Aussagen gegen Einzelne oder Gruppen haben leider Hochkonjunktur – in digitalen Räumen, aber auch außerhalb. Um dem etwas entgegenzusetzen, hat KogA deshalb 2018 ein Kooperationsangebot der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung (LpB) angenommen und an der neuen App „KonterBUNT. Einschreiten für Demokratie mitgearbeitet. Mit der im Juni 2019 erschienenen und kostenlos für „Android“ und „iOs“ nutzbaren App können sich Anwender_innen mit Hate Speech und Stammtischparolen kritisch auseinandersetzen. Die Themenbereiche sind breit gefächert und reichen von Antisemitismus über Sexismus bis zu Rassismus – das Themenfeld Antiziganismus hat KogA inhaltlich befüllt. Die Entgegnungen auf die dort genannten Parolen basieren auf unseren mehrjährigen Erfahrungen in der antiziganismuskritischen Bildungsarbeit und dem Austausch mit Vertreter_innen von Selbstorganisationen, die häufig selbst von Diskriminierung betroffen sind und waren. 2019 wurde die App mit dem Pädagogischen Medienpreis 2019 ausgezeichnet. Mehr Informationen finden Sie auf der offiziellen Webseite.
Bei der Entwicklung der App ist auch eine Arbeitshilfe zu den unterschiedlichen Formen gruppenbezogenener Menschenfeindlichkeit entstanden, die vom Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V. (LAMSA e.V.) im Rahmen ihres Projektes „Parolen im Wohnzimmer“ in verschiedene Sprachen übersetzt wurde.
Arbeitshilfe Arabisch Broschüre
Arbeitshilfe Deutsch – Antiziganismus
Arbeitshilfe Englisch – Antiziganismus
Arbeitshilfe Farsi – Antiziganismus
Arbeitshilfe Französisch – Antiziganismus
ArbeitshilfenPolnisch – Antiziganismus
Bildungsangebote
- Workshops, Tagesseminare und Vorträge
Wir führen auf Anfrage Workshops, Tagesseminare und Vorträge zur (Verfolgungs-) Geschichte der Sinti und Roma, dem Fortleben des Antiziganismus nach 1945 und der Gegenwart antiziganistischer Diskriminierung durch.
Für einen Überblick über unsere möglichen Bildungsangebote und deren Themenspektrum besuchen Sie unser Archiv oder werfen Sie einen Blick in unsere Programmhefte der letzten Jahre.
Bei Interesse vereinbaren wir mit Ihnen auch gerne individuelle Angebote nach ihrem Bedarf. Treten Sie hierzu mit uns in Kontakt, damit wir mögliche Inhalte und Modalitäten gemeinsam klären können.
- Bildungsprogramm „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“
Im Rahmen des Projektes KogA haben wir im Zeitraum von 2015 bis 2019 das Bildungsprogramm „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“ angeboten. Dieses haben wir mit jährlich wechselnden Berufsgruppen durchgeführt und zielgruppenspezifisch für deren Bedarfe entwickelt.
Unser mehrtägiges Bildungsprogramm legte und legt einen starken Fokus auf handlungsorientierte Ansätze. Es verbindet die historisch-politische Bildungsarbeit im Umfeld von Gedenkstätten mit Methoden der antirassistischen Bildung und Demokratie- und Menschenrechtsbildung. Dies wird ergänzt durch Methoden der inklusiven Entwicklung und Konzepte aus dem Bereich der Personal- und Organisationsentwicklung.
Die Ziele des Bildungsprogramms „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“ umfassen:
- Vermittlung berufspraktischer Handlungskompetenzen gegen Diskriminierung
- Sensibilisierung für strukturelle Barrieren und Formen institutioneller Diskriminierung
- Aufklärung über historische und gegenwärtige Formen von Antiziganismus
Informationen über die Bildungsprogramme der vergangenen Jahre finden Sie in unserem Archiv.
- Planspielseminare
Wir bieten mehrere eintägige Planspielseminare zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) an. In den beiden Fallsimulationen „Exklusive Bildung in Kultland“ und „Herkunftsstaat – ganz sicher?“ wird die Diskriminierung von Roma mit Bezug auf verschiedene Rechte gemäß der Europäischen Konvention für Menschenrechte (EKMR) thematisiert.
Kurzbeschreibung Planspiel „Exklusive Bildung in Kultland“
Kurzbeschreibung Planspiel „Herkunftsstaat – ganz sicher?“
Termine und Ablauf der Seminare werden auf Anfrage individuell vereinbart. Treten Sie hierzu mit uns in Kontakt.
Termine
Lüneburger Wochen gegen Rassismus
KogA engagiert sich seit einigen Jahren in der Planungsgruppe der Lüneburger Wochen gegen Rassismus. Nachdem im März keine Präsenzveranstaltungen stattfinden konnten, wurden nun zwei Online Seminare organisiert und durchgeführt. Für KogA war insbesondere das Online Seminar zum „Institutionellen Rassismus“ für die Arbeit von Bedeutung. Bernd Grafe-Ulke führte als Co-Moderator zusammen mit Valentina Seidel die Veranstaltung mit Prof. Dr. Vassilis Tsianos.
Informationen zu den Inhalten und Referent_innen der beiden Online-Seminare finden Sie hier LWgR – Online Seminare Juli 2020
- Black Lives Matter und was weiße Menschen tun können, damit dieser Slogan Wirklichkeit wird.
- Warum es so schwierig ist, von institutionalisiertem Rassismus zu reden?
Poster der im März geplanten Veranstaltung
„Spiel Zigeunistan“
Leider kann auch der neue Termin (13. November 2020 – 19:30 Uhr) coronabedingt nicht stattfinden. Die Veranstaltung wird aber aufgezeichnet, evtl. als Streaming angeboten. Weitere Informationen finden Sie in Kürze hier.
Autorenlesung mit Musik
mit Christiane Richers (Text) und Kako Weiß (Saxophon)
im Glockenhaus, Lüneburg
Glockenstraße 9, 21335 Lüneburg
„Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti_ze und Rom_nja“
Modulare Fortbildung des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) und der Kompetenzstelle gegen Antiziganismus (KogA) für Berater_innen und Koordinator_innen der Sprachbildung und interkulturellen Bildung (SIB/KOSIB) (geschlossene Fortbildung)
Die Fortbildung zielt darauf ab, die inklusive Teilhabe von Sinti_ze und Rom_nja in Schulen zu erreichen. Die Teilnehmer_innen erweitern dafür ihre fachliche Beratungskompetenz für Schulen zum Thema antiziganismuskritische Bildungsarbeit. Sie setzen sich kritisch mit dem Machtverhältnis Antiziganismus auseinander, reflektieren die Erkenntnisse aus der Fortbildung und werden befähigt, diese in der praktischen Tätigkeit anzuwenden. Die Erweiterung der fachlichen Beratungskompetenz zielt darauf ab, Barrieren für die Teilhabe von Sinti_ze und Rom_nja zu erkennen und adäquate Ansätze und Maßnahmen zur Verbesserung der schulischen Situation beratend zu empfehlen, anzustoßen und zu begleiten.
Termine:
Basismodul: September 2020
Aufbaumodul: November 2020
Praxismodul: Frühjahr 2021
Abschlussmodul: Frühjahr 2021
Planspiel EGMR
29.6. und 2.7.2020, Lüneburg
Am 29.6. und 2.7.20 fand haben wir das erste Präsenzseminar nach den Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie durchgeführt. Teilnehmer_innen des Planspielseminars waren junge Menschen, die ein FSJ absolvieren. Besonders hervorzuheben ist das Verständnis zur Frage „Was ist Recht (für mich)?“, mit der regelmäßig der Einstieg in das Planspiel zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte durchgeführt wird. Junge Menschen haben, auch ohne eine lange Ausbildung oder ein Studium zu „Recht“, durchaus ein deutliches Verständnis, welche Facetten es zur Frage von Recht gibt. Rund um das Planspiel spielte natürlich auch die außergewöhnliche Situation der Corona Krise eine wichtige Rolle, da wir „live“ erleben können, wie schnell und weitreichend Grund- und Menschenrechte eingeschränkt werden, wenn Gesellschaften sich im „Ausnahmezustand“ befinden oder Politik diesen ausruft.
Planspiel Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) mit Studierenden der Universität Leipzig
30. Januar 2020, Leipzig
Materialien, Publikationen, Medienbeiträge und Social Media
Bildungsmaterialien
„Methodenhandbuch zum Thema Antiziganismus“
In unseren Bildungsprogrammen 2016 bis 2019 haben wir sehr erfolgreich das „Methodenhandbuch zum Thema Antitziganismus“ eingesetzt, das wir gern für die Bildungsarbeit weiterempfehlen möchten.
Finden Sie hier weitere Informationen http://www.methodenhandbuch-antiziganismus.de/Start
Herausgeber:
Alte Feuerwache e.V.
Jugendbildungsstätte Kaubstraße
info@methodenhandbuch-antiziganismus.de
- Online-Bildungsmaterialen zur Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma im Nationalsozialismus, Bildungsportal Geschichte. Bewusst. Sein, Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Zu den Bildungsmaterialien
- Themenseite „Antiziganismus“, Bildungsportal Geschichte. Bewusst. Sein, Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Zur Themenseite
Publikationen
- Bernd Grafe-Ulke, Tobias Neuburger, Daniel Tonn: Aufklärungs- und Bildungsarbeit gegen Antiziganismus. Einblicke in das Projekt „Kompetent gegen Antiziganismus – Geschichte und Gegenwart“, in: Bürger & Staat, 1/2018.
Weitere Informationen
- Tobias Neuburger: Schlaglichter des Antiziganismus. Ein Panorama zur Geschichte und Gegenwart des Antiziganismus, in: AStA Universität Lüneburg (Hg.), Diskriminierung begegnen. Eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Diskriminierungsformen und ihren Verschränkungen, Lüneburg 2018.
Weitere Informationen
- Tobias Neuburger: Von Armutszuwanderern und Notreisenden. Antiziganismus in der Migrationsgesellschaft, in: Horst Schreiber et al. (Hg.): Im Zwiespalt (Gaismair-Jahrbuch 2018), Innsbruck 2017.
Weitere Informationen
- Bernd Grafe-Ulke: Das Gewissen Europas? Simulation von Fällen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, in: Andreas Petrik, Stefan Rappenglück (Hg.): Handbuch Planspiele in der politischen Bildung, Schwalbach/Ts. 2017.
Weitere Informationen
- Tobias Neuburger: Metamorphosen des Antiziganismus, in: Referat für Menschenrechte und Gesellschaftspolitik (Hg.): Antiziganismusbroschüre, Wien 2017.
Zur Broschüre
Dokumentation und Berichte
Erfahrungsberichte
- Eindrücke aus unserem Bildungsprogramm „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“ 2017
Zum Erfahrungsbericht
- Eindrücke aus unserem Bildungsprogramm „Kompetent gegen Antiziganismus – in Geschichte und Gegenwart“ 2016
Zum Erfahrungsbericht
Jahresberichte der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Zum Jahresbericht 2019
Dokumentation und Bericht des Projektes KogA auf den Seiten 54 – 59
Veranstaltungen im Kalendarium auf den Seiten 37, 44
Publikationen der Projektmitarbeiter auf den Seiten 46 – 50
Zum Jahresbericht 2018
Dokumentation und Bericht des Projektes KogA ab Seite 64
Veröffentlichungen und Vorträge der Projektmitarbeiter auf den Seiten 58 – 62
Veranstaltungen auf den Seiten 67 – 69
Zum Jahresbericht 2017
Dokumentation und Bericht des Projektes KogA ab Seite 64
Veröffentlichungen und Vorträge der Projektmitarbeiter auf den Seiten 57 – 62
Zum Jahresbericht 2016
Dokumentation und Bericht des Projektes KogA ab Seite 66
Veröffentlichungen und Vorträge der Projektmitarbeiter auf den Seiten 60, 62, 63
Zum Jahresbericht 2015
Dokumentation und Bericht des Projektes KogA ab Seite 64
Social Media
Das Projekt KogA auf Twitter Follow @projekt_koga
Medienbeiträge
2020-06-25 18:00 Uhr
Gespräch mit Dzoni Sichelschmidt über Schule und die Diskriminierung von Rom_nja
Zeitungsartikel
„Sag ich, ich bin Sinto, dann wird es still“: Der Musiker Dino Winterstein wird immer wieder angefeindet
Von Pat Christ
Sonntagsblatt 360° evangelisch vom 17.01.2020
Interview
„Wir brauchen mehr von diesem Engagement. Der Historiker Tobias Neuburger über die Vision eines Roma-Denkmals“, in: dROMa 56 2/3 2019, S. 14-16 (auf Deutsch und Romanes)
Link
Medienarchiv
Zeitungsartikel
Emanzipation statt Ethnokitsch. Der lange Kampf der Sinti und Roma
Jungle World, 2.10.2019
Interview
„Feindbild des ‚Zigeuners‘ ist weiter am Leben“. Ein Gespräch über Antiziganismus im Allgemeinen und in Hameln im Besonderen
Deister-Weser-Zeitung, 12.4.2019
Gastkommentar
Antiziganismus ist ein gewaltsames Phänomen
Weser-Kurier, 8.4.2019
Bericht/Pressemeldung
Diskriminierung von Sinti und Roma nimmt spürbar zu
MiGAZIN.de, 20.3.2019
Videodokumentation
Interreligiöser Dialog zum 70. Tag der Menschenrechte mit Bernd Grafe-Ulke, 10.12.2018, KZ-Gedenkstätte Ladelund
Mehr Informationen
Zeitungsartikel
Hassverbrechen und Sondererfassung
Jungle World, 2.8.2018
Bericht des Regionalfernsehens Hannover
Ausstellung „Unter uns? – Sinti in Ostfriesland und Leer“ unseres Kooperationspartners Sinti-Verein Ostfriesland in Hannover
Feature – Radio Tonkuhle
Sendung Latscho Dibes vom 25.11.2016
Radio Tonkuhle, Latscho Dibes
Bericht in der Nordwest-Zeitung
Schülerinnen im Kampf gegen Rasssismus. Arbeitsgemeinschaft „Für den Frieden“ hält Vortrag in Bad Bevensen
Vertiefungsmodul „Best Practices in der Arbeit gegen Antiziganismus“, 24.-26. August 2016 in Bad Bevensen: Lana Wenning und Katja Effertz von der AG „Für den Frieden“ der KGS Rastede mit Bernd Grafe-Ulke und Tobias Neuburger vom Projekt KogA.
Bericht in der NWZ, 31.8.2016
Videodokumentation
Auftaktveranstaltung, „Kompetent gegen Antiziganismus / Antiromaismus“, 20.11.2015 from Projekt KogA on Vimeo.
Kontakt
Ehemalige Mitarbeiter_innen
Tobias Neuburger | Wissenschaftlicher Mitarbeiter und stv. Projektleitung
Tobias Neuburger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Didaktik der Demokratie der Leibniz Universität Hannover und Lehrbeauftragter an der Hochschule Hannover. Er promoviert mit einer kulturhistorischen Arbeit am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck. Von 2015 bis 2019 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt KogA.
- Veröffentlichungen (Auswahl):
Von Armutszuwanderern und Notreisenden. Antiziganismus in der Migrationsgesellschaft, in: Schreiber et al. (Hg.): Im Zwiespalt. (Gaismair-Jahrbuch 2018), Innsbruck: Studien Verlag, 2017, S. 139 –149.
Aufführungen des Antiziganismus. Bedeutungs- und Sinngehalt der ,Zigeuner‘-Maskerade am Beispiel der Tiroler Fasnacht um 1900, in: Schreiber et al. (Hg.): Trotz alledem. (Gaismair-Jahrbuch 2017), Innsbruck: Studien Verlag, 2016, S. 82–89.
Homo clausus oder homines aperti? Zum Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, in: Dippelreiter/ Prosl (Hg.): Individuum und Gesellschaft im Spannungsfeld zwischen Bindung und Freiheit. Klagenfurt/Celovec: Wieser, 2016, S. 97–105.
„Daß beide zwei ganz verschiedene Völker sind“. Zum Verhältnis von Antisemitismus und Antiziganismus, in: sans phrase. Zeitschrift für Ideologiekritik, 7/2015, S. 61–70.
Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Kompetenzstelle gegen Antiziganismus
Im Güldenen Winkel 8
29223 Celle
Tel.: +49 (0) 5141 – 966 2040
Fax: +49 (0) 5141 – 933 55 – 33
Bernd Grafe-Ulke | Projektleitung
Bernd Grafe-Ulke ist Politikwissenschaftler und Personal- und Organisationsentwickler. Er ist Projektleiter des Projekts KogA und arbeitete von 2008 bis 2015 als wissenschaftlicher Mitarbeiter (ab 2009 gemeinsam mit Leyla Ercan in Leitungsfunktion) im Projekt „Entrechtung als Lebenserfahrung – Netzwerk für Menschenrechtsbildung“.
Tel. 05141 – 96620-41
bernd.grafe-ulke@stiftung-ng.de
Marion Seibel | Veranstaltungen, Organisation und Verwaltung
Marion Seibel ist ausgebildete Kauffrau und seit 2015 für die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten tätig. Im Projekt KogA ist sie für die Bereiche Projektorganisation, Veranstaltungsmanagement und Kommunikation zuständig.
Tel. 05141 – 96620-40
marion.seibel@stiftung-ng.de
Daniel Tonn | Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Daniel Tonn ist Sozialwissenschaftler und Historiker. Er arbeitet in der Abteilung Bildung und Begegnung der Gedenkstätte Bergen-Belsen, ist Ansprechpartner für internationale Begegnungen mit Schwerpunkt Ostmittel- und Osteuropa und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt KogA.
Tel. 05141 – 96620-43
daniel.tonn@stiftung-ng.de
Archiv: Frühere Veranstaltungen und Medienberichte
Hier finden Sie die Dokumentation unseres jährlich durchgeführten Bildungsprogramms „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“ und weiterer Veranstaltungen, an denen das Projekt und sein Team inhaltlich und organisatorisch beteiligt war.
2019
Fachforum „Kompetent gegen Antiziganismus. Teilhabe und Empowerment.“
5. November 2019 | Celle
Das Fachforum wurde mit rund 90 teilnehmenden Personen erfolgreich durchgeführt. Neben Vorträgen hatten die Teilnehmer*innen am Nachmittag die Möglichkeit in verschiedenen Workshops zur Thematik informiert zu werden und zu diskutieren. Der Abschluss bildete ein Podiumsgespräch mit anschließenden Fragen und Beiträgen aus dem Publikum.
Im Zentrum standen die folgenden Fragen und Themen:Wie kann historisch-politische Bildung wirkungsvoll zum Abbau antiziganistischer Diskriminierung beitragen? Wie kann sie an der Stärkung gesellschaftlicher Teilhabe mitwirken
- Was waren Ansätze, Zielsetungen und Angebote des Projektes KogA?
- Was sind vielversprechende Ansätze und Good Practices in der antiziganismuskritischen Bildungsarbeit sowie des Empowerments?
Download weiterer Informationen zum Fachforum sowie einige bildliche Eindrücke KogA Fachforum 5. November 2019
Bildungsprogramm „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“
Weiterführende Informationen zu den Themen und Inhalten erhalten Sie in unserem Programmheft und den Programmen der einzelnen Module (siehe unten).
- 17.-19. Juni 2019 | Hannover
Aufbaumodul
KogA-Bildungsprogramm Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma
Programm Aufbaumodul 2019 - 8.-10. Mai 2019 | Hambühren & Gedenkstätte Bergen Belsen
Basismodul
KogA-Bildungsprogramm Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma
Programm Basismodul 2019
Weitere Veranstaltungen
- 16. Dezember 2019 | Volkshochschule Celle
77 Jahre Auschwitz-Erlass: das Fortleben des Antiziganismus
Vortrag von Tobias Neuburger - 13. November 2019 | Berlin
Antiziganismus: Handeln statt Zuschauen! Antiziganismus begegnen
Bundesweite Tagung des Bildungsforums gegen Antiziganismus
Weitere Informationen - 11. November 2019 | Lüneburg
„Glück ohne Macht“. Die Kritik des Antiziganismus und das Verhältnis zu Antisemitismus und Rassismus
Vortrag von Tobias Neuburger
Weitere Informationen - 1. November 2019 | Besuch und Gespräch mit Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth | Gedenkstätte Bergen-Belsen
Am 1. November besuchte Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth die Gedenkstätte Bergen-Belsen, um sich über die Geschichte des Ortes sowie die Herausforderungen der Gedenkstättenarbeit in Zeiten von zunehmendem Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus zu informieren. Gedenkstättenleiter Dr. Jens-Christian Wagner berichtete zudem über die Planungen zum 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Bergen-Belsen im April 2020.
Begleitet wurde Frau Roth u.a. von den niedersächsischen Bundestagsabgeordneten Filiz Polat und Ottmar von Holtz, der Landtagsabgeordneten Julia Willie Hamburg, der Vizepräsidentin des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen Marina Jalowaja sowie Elke von Meding, die in den 1980er Jahren Mitbegründerin der AG Bergen-Belsen war.
Im Anschluss an den über zweistündigen Rundgang über das ehemalige Lagergelände und durch die Ausstellung haben wir das Projekt KogA vorgestellt. In dem Gespräch ging es vor allem um Erfahrungen antiziganismuskritischer Bildungsarbeit, die Zusammenarbeit mit Selbstorganisationen der Sinti_ze und Rom_nja und Zukunftsperspektiven unseres Projekts.

Von links nach rechts: Marlies Petersen, Caritasverband Celle, Filiz Polat, MdB, Dr. Jens-Christian Wagner, Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Julia Willie Hamburg, MdL, Bernd Grafe-Ulke und Daniel Tonn, beide Projekt KogA, Claudia Roth, MdB, Ottmar von Holtz, MdB, Katrin Unger, Gedenkstätte Bergen-Belsen | Foto: Martin Bein
- 25. Oktober 2019 | Fortbildung in Kooperation mit NLQ | Schwarmstedt
Die Veranstaltung wurde seitens des NLQ (Laura Hempel) sowohl als Fortbildung für Koordinator*innen der Sprachbildung und Interkulturelle Bildung zum Themenfeld Antiziganismus sowie als Kick-Off-Veranstaltung für die Anbahnung eines Qualifizierungsprogramms in 2020 zusammenen mit KogA (Bernd Grafe-Ulke) und Akteur*innen der Landesschulbehörde (Kirsten Dollenberg, Ralf Küper) konzipiert, vorbereitet und durchgeführt.
Weitere Informationen auf Nachfrage. - 4. Oktober 2019 | Nienburger Kulturwerk, Nienburg (Weser)
„Wer an der Gesellschaft teilhaben will, muss sich organisieren“
Vortrag von Bernd Grafe-Ulke auf der 2. Tagung des „Interessenverbundes für Sinti und Roma / Weser-Ems in Niedersachsen“ - 10. Juli 2019 | Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Soziales
Institutioneller Antiziganismus und die Folgen
Workshop mit Tobias Neuburger - 11. Juni 2019 | Volkshochschule Celle
Sozialpsychologie eines Vorurteils – das Beispiel der Sinti und Roma
Vortrag von Tobias Neuburger - 6. Juni 2019 | Gedenkstätte Bergen-Belsen
Sinti und Roma im KZ Bergen-Belsen
Fortbildung für schulische und außerschulische Multiplikator_innen, Daniel Tonn - 21.-22. Mai 2019 | Gedenkstätte Bergen-Belsen & Braunschweig
Themenspezifischer Seminartag zu Sinti und Roma im KZ Bergen-Belsen und Planspielseminar „Exklusive Bildung in Kultland“
Kooperationsveranstaltung des Projekts KogA mit der Nibelungen-Realschule
Weitere Informationen zu unseren Planspielseminaren - 14. März 2019 | Hannover
Kriminalpolizist und DFB-Präsident. Felix Linnemann und der Genozid an den Sinti und Roma
Kooperationsveranstaltung des Projekts KogA mit 96Plus, Fanprojekt Hannover und Arbeitskreis 96-Fans gegen Rassismus
Flyer
2018
Bildungsprogramm „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“
Weiterführende Informationen zu den Themen und Inhalten erhalten Sie in unserem Programmheft und den Programmen der einzelnen Module (siehe unten).
19. – 20. November 2018 | Hannover
Praxis- und Abschlussmodul
Bildungsprogramm „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“
Programm Praxis- und Abschlussmodul 2018
10. – 12. September 2018 | Hannover
Vertiefungsmodul „Good Practices der Arbeit gegen Antiziganismus“
Bildungsprogramm „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“
Programm Vertiefungsmodul 2018
4. – 6. Juni 2018 | Hannover
Aufbaumodul „Antiziganismus heute. Strukturelle und instituionelle Diskriminierung“
Bildungsprogramm „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“
Programm Aufbaumodul 2018
9. – 11. April 2018 | Wolfenbüttel
Basismodul „Antiziganismus. Thematische Einführung und (Verfolgungs-) Geschichte“
Bildungsprogramm „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“
Programm Basismodul 2018
Veranstaltungsreihe „75 Jahre Auschwitz-Erlass“
Das Projekt KogA organisierte in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen, Romane Aglonipe e.V., dem Roma Center Göttingen, dem Roma Antidiscrimination Network und vielen weiteren Organisationen und Institutionen die Veranstaltungsreihe „75 Jahre Auschwitz-Erlass – Kontinuitäten des Rassismus gegen Sinti und Roma“ von Dezember 2016 bis März 2017 in Hannover, Celle und der Gedenkstätte Bergen-Belsen.
Einen Überblick über das gesamte Programm finden Sie hier.
- 13. März 2018 | vhs Celle
Von der religiösen Stigmatisierung zum Anti-Roma-Rassismus. Geschichte und Gegenwart des Antiziganismus
Vortrag von Tobias Neuburger im Rahmen der Reihe „75 Jahre Auschwitz-Erlass. Kontinuitäten des Rassismus gegen Sinti und Roma“ - 5. März 2018 | Gedenkstätte Bergen-Belsen
Roma und Sinti in Bergen-Belsen. Geschichten von Verfolgung, Erinnerung und Aufarbeitung
Workshop und thematischer Rundgang mit Daniel Tonn und Katja Seybold
Infoblatt - 23. Februar – 13. März 2018 | vhs Celle
Zur Situation abgeschobener Roma in den Westbalkanstaaten
Ausstellung des Roma Center Göttingen im Rahmen der Reihe „75 Jahre Auschwitz-Erlass. Kontinuitäten des Rassismus gegen Sinti und Roma“ - 23. Februar 2018 | vhs Celle
„The Awakening“
Film und Diskussion mit dem Regisseur Kenan Emini im Rahmen der Reihe „75 Jahre Auschwitz-Erlass. Kontinuitäten des Rassismus gegen Sinti und Roma“ - 18. Februar 2018 | Gedenkstätte Ahlem, Hannover
Minderheiten unter Druck
Workshop der Gedenkstätte Ahlem und des Roma Center Göttingen im Rahmen der Reihe „75 Jahre Auschwitz-Erlass. Kontinuitäten des Rassismus gegen Sinti und Roma“ - 14. Februar 2018 | kargah e.V., Hannover
Institutioneller Rassismus gegen Roma in Europa
Vortrag von Elizabeta Jonuz im Rahmen der Reihe „75 Jahre Auschwitz-Erlass. Kontinuitäten des Rassismus gegen Sinti und Roma“ - 8. Februar 2018 | ver.di Höfe, Hannover
Anerkennung, Gleichberechtigung, Bleiberecht. Die Bürgerrechtsbewegung deutscher Sinti und Roma und Bleiberechtskämpfe geflüchteter Roma seit den 1990ern
Vortrag von Behar Heinemann und Dzoni Sichelschmidt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „75 Jahre Auschwitz-Erlass. Kontinuitäten des Rassismus gegen Sinti und Roma“ - 5. Februar 2018 | Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung, Hannover
Diskriminierung von Sinti und Roma. Geschichte und Gegenwart des Antiziganismus
Tagesseminar für Multiplikator_innen der historisch-politischen Bildungsarbeit und Erwachsenenbildung - 2. Febraur 2018 | vhs Hannover
Antiziganismus in der deutschen Nachkriegsgesellschaft und der Kampf um Anerkennung
Vortrag von Anja Reuss im Rahmen der Veranstaltungsreihe „75 Jahre Auschwitz-Erlass. Kontinuitäten des Rassismus gegen Sinti und Roma“ - 25. Januar 2018 | vhs Hannover
Antiziganistische Ermittlungsansätze der Polizei- und Sicherheitsbehörden
Vortrag von Markus End im Rahmen der Veranstaltungsreihe „75 Jahre Auschwitz-Erlass. Kontininuitäten des Rassismus gegen Sinti und Roma“
Weitere Veranstaltungen:
- 10. Dezember 2018 | Gedenkstätte Ladelund
70. Tag der Menschenrechte – Menschenrechte, Menschenverachtung und die Rolle der Religionen
Impulsvortrag und Moderation von Bernd Grafe-Ulke
Bericht - 14. – 16. September 2018 | Hannover
Antiziganismus/Antiromaismus in Geschichte und Gegenwart
Seminar in Kooperation mit der DGB-Jugend - 4. September 2018 | Hannover
„Trainer, du Zigeuner“. Antiziganismus und Fußball
Vortrag von Tobias Neuburger im Rahmen der „AntiRa-Wochen“ des Fanprojekts Hannover
Plakat - 21. August 2018 | Hannover
Aufklärungs- und Bildungsarbeit gegen Antiziganismus: am Beispiel des Projekts KogA und des Bildungsprogramms „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“
Seminar im Rahmen einer Fortbildung für Mitarbeiter_innen des Kommunalen Sozialdiensts, Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma in Kooperation mit Landeshauptstadt Hannover und Gedenkstätte Ahlem - 7. – 8. Juni 2018 | Lüneburg
Planspielseminar „Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte“
Seminar von Bernd Grafe-Ulke für FSJ’ler_innen der Städtischen Kliniken Lüneburg - 15. Mai 2018 | Darmstadt
Von der Tsiganologie zum Antiziganismus. Antiziganismusforschung als kritischer Perspektivwechsel
Vortrag von Tobias Neuburger im Rahmen der Reihe „Einführung in die Antiziganismusforschung“ des Hessischen Landesverbands Deutscher Sinti und Roma und des AStA der TU Darmstadt
Weitere Informationen - 26. April 2018 | Hannover
Konzert des Philharmonischen Vereins der Sinti und Roma
Romane Aglonipe e.V. und Philharmonischer Verein der Sinti und Roma, gefördert u.a. durch das Projekt KogA
Faltblatt Plakat - 14. März 2018 | „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg
Antiziganismus in Geschichte und Gegenwart. Wie handeln gegen die Diskriminierung von Sinti und Roma?
Workshop mit Bernd Grafe-Ulke, Samantha Rose und Dr. Carola Rudnick im Rahmen der „Lüneburger Wochen gegen Rassismus“
Weitere Informationen - 9. – 11. März 2018 | Hannover
Sinti und Roma in Niedersachsen. Geschichte und Gegenwart
Tagung der Gedenkstättenförderung Niedersachsen in Kooperation mit der Gedenkstätte Ahlem und dem Projekt KogA
Tagungsprogramm
2017
Bildungsprogramm „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“
- Eindrücke, Erfahrungen und Impressionen aus unserem Bildungsprogramm 2017 zum nachlesen:
Eine „verlorene innere Landschaft“ – Antiziganismus heute – strukturelle und institutionelle Diskriminierung - Weiterführende Informationen zu den Themen und Inhalten erhalten Sie in unserem Programmheft, der Modulübersicht und den Programmen der einzelnen Module (siehe unten).
- 20. – 21. November 2017 | Hannover
Praxiseinheiten vorstellen – im kollegialen Austausch reflektieren
Praxismodul, Bildungsprogramm „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“
Programm Praxismodul 2017 - 11. – 13. September 2017 | Hannover
Best Practices der Beratungs- und Methodenkompetenz gegen Antiziganismus
Vertiefungsmodul, Bildungsprogramm „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“
Programm Vertiefungsmodul 2017 - 29. – 31. Mai 2017 | Hannover
Antiziganismus heute. Strukturelle und institutionelle Diskriminierung
Aufbaumodul, Bildungsprogramm „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“
Programm Aufbaumodul 2017 - 13. – 15. März 2017 | Hermannsburg und Gedenkstätte Bergen-Belsen
Antiziganismus. Thematische Einführung und (Verfolgungs-) Geschichte
Basismodul, Bildungsprogramm „Kompetent gegen Diskriminierung von Sinti und Roma“
Programm Basismodul 2017
Weitere Veranstaltungen:
- 11. Dezember 2017 | Kulturzentrum Pavillon, Hannover
75 Jahre Auschwitz-Erlass. Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma – Voraussetzungen, Verlauf, Erinnerung
Vortrag von Frank Reuter im Rahmen der Veranstaltungsreihe „75 Jahre Auschwitz-Erlass. Kontinuitäten des Rassismus gegen Sinti und Roma“
Faltblatt - 28. November 2017 | Harburger Rathausforum, Hamburg
Roma und Sinti – Historische Hintergründe, Verfolgung und Diskriminierung
Impulsvortrag von Bernd Grafe-Ulke, Fachtagung „Roma und Sinti in Harburg“, Allgemeiner Sozialer Dienst Bezirk Hamburg-Harburg
Programm - 22. November 2017 | Parochialkirche, Berlin
Antidiskriminierungsarbeit
Kurzinput von Bernd Grafe-Ulke und Tobias Neuburger auf der Konferenz „Every Day is Romaday! Dialog mit Politik, Behörden und Bildungseinrichtungen in Deutschland“
Programm - 13. – 14. November 2017 | Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Bad Urach
Aufklärungs- und Bildungsarbeit gegen Antiziganismus
Workshop von Bernd Grafe-Ulke, Fachtagung „Erscheinungsformen des Antiziganismus“, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und Verband deutscher Sinti und Roma Landesverband Baden-Württemberg
Programm - 10. August 2017 | Niedersächsisches Kultusministerium, Hannover
Diversitätsbewusste Gedenkstättenpädagogik am Beispiel des Projektes KogA
Vortrag von Bernd Grafe-Ulke im Rahmen der Fachtagung „Zukunft der Gedenkstättenarbeit“, Niedersächsisches Kultusministerium und Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung
Tagungsprogramm - 7. Juni 2017 | Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung, Hannover
Gegen die Diskriminierung von Sinti und Roma. Antiziganismus in Geschichte und Gegenwart
Seminartag in Kooperation mit der Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung (AEWB)
Faltblatt - 15. Mai 2017 | Universität für Angewandte Kunst, Wien
600 Jahre Antiziganismus? (Dis-) Kontinuitäten in der Gewaltgeschichte gegen Sinti und Roma
Vortrag von Tobias Neuburger
Mehr Informationen - 14. Mai 2017 | Gedenkstätte Bergen-Belsen
Führung zweier Gruppen (junge Romn_ja und Romnja) durch die Gedenkstätte Bergen-Belsen
Kooperationsveranstaltung mit Romane Aglonipe e.V., Zurale Romnja andar’o Niedersachsen e.V. und dem Modellprojekt „Biografien der Vielfalt – Förderung der Anerkennung von Sinti und Roma durch historisch-interkulturelles Lernen“ - 6. – 7. Mai 2017 | Frankfurt University of Applied Sciences, Frankfurt a.M.
Antiziganismus und Vergesellschaftung
Workshop bei der Tagung „besorgt.konservativ.rechts. Interdisziplinäre Auseinandersetzungen mit neueren rechten Hegemoniebestrebungen“ - 30. – 31. März 2017 | Laatzen
Aktiv gegen Diskriminierung von Sinti und Roma – Was können Städte und Kommunen, Verwaltungen, Behörden und staatliche Institutionen dazu leisten?
Vortrag von Bernd Grafe-Ulke im Rahmen der Jahrestagung des niedersächsischen Landesprogramms gegen Rechtsextremismus – für Demokratie und Menschenrechte
Programm - 25. März 2017 | Hannover
Antiziganismus
3 Workshops von Bernd Grafe-Ulke im Rahmen des Bundeskongresses des Bundes der Alevitischen Jugend
Programm - 21. März 2017 | Leuphana Universität, Lüneburg
Elemente und Ursprünge des Antiziganismus. Die Kritik des Antiziganismus als Gesellschaftskritik
Vortrag von Tobias Neuburger im Rahmen der Lüneburger Wochen gegen Rassismus
Programm - 22. März 2017 | Leuphana Universität, Lüneburg
Gegen Diskriminierung von Sinti und Roma. Antiziganismus in Geschichte und Gegenwart
Tagesseminar von Bernd Grafe-Ulke, Dzoni Sichelschmidt und Tobias Neuburger im Rahmen der Lüneburger Wochen gegen Rassismus
Programm
2016
Bildungsprogramm „Kompetent gegen Antiziganismus/Antiromaismus“
- Eindrücke, Erfahrungen und Impressionen aus unserem Bildungsprogramm 2016 zum nachlesen:
Best Practices in der Arbeit gegen Antiziganismus – Ansätze, Konzepte und Methoden - Weiterführende Informationen zu den Themen und Inhalten erhalten Sie in unserem Programmheft, der Modulübersicht und den Programmen der einzelnen Module (siehe unten).
17. – 18. November 2016 | Celle
Praxiseinheiten vorstellen – im kollegialen Austausch reflektieren
Abschlusssmodul, Bildungsprogramm „Kompetent gegen Antiziganismus/Antiromaismus“
Am 17. und 18. November 2016 fand das zweitägige Abschlussseminar des Bildungsprogrammes 2016 statt. Die Teilnehmer_innen stellten eigene Praxis- und Bildungseinheiten vor, die anschließend in Anlehnung an die Methode „Kollegiale Beratung“ besprochen wurden. Folgenden Themen wurden erörtert:
- Das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas
- Begleitveranstaltung zum Thema Antiziganismus im Rahmen der Ausstellung „Mit dem Führer zum Sieg? – Der Raum Herford im Krieg 1939 – 1945″
- Antiziganistische Verfolgung – ein Fokusrundgang an der Gedenkstätte Mauthausen / Mauthausen Memorial
- Erzieherinnenfortbildung zur Antiziganismusprävention
- Antiziganismus und Medien
Programm Praxismodul 2016
24. – 26. August 2016 | Hannover
Best Practices in der Arbeit gegen Antiziganismus/Antiromaismus
Vertiefungsmodul, Bildungsprogramm „Kompetent gegen Antiziganismus/Antiromaismus“
Vom 24. bis 26. August wurde unter dem Titel „Best Practices in der Arbeit gegen Antiziganismus/Antiromaismus“ das dritte Seminar (Vertiefungsmodul) durchgeführt. Themenschwerpunkte und Seminareinheiten waren:
- Best Practices in der Arbeit mit dem Methodenhandbuch zum Thema Antiziganismus (Alte Feuerwache, Berlin),
- Best Practices – Peer to Peer: Versuche der AG für den Frieden (KGS-Rastede) zur Unterstützung der Emanzipation der Sinti & Roma,
- Erfahrungen und Best Practices der Beratung und Begleitung im Kontext schulischer und beruflicher Bildung (Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma),
- Erfahrungen und Best Practices als Bildungsberater in Hamburger Schulen (Dzoni Sichelschmidt).
- Das KogA-Team stellte das Planspiel Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) – Fallsimulation „Exklusive Bildung in Kultland“ (KogA) vor und führte die abschließende Seminareinheit „Inklusive Entwicklungen in Schule und anderen Institutionen gestalten“ durch.
Programm Vertiefungsmodul 2016
9. – 11. Mai 2016 | Hannover
Antiziganismus/Antiromaismus im Kontext von Grund-und Menschenrechten
Aufbaumodul, Bildungsprogramm „Kompetent gegen Antiziganismus/Antiromaismus“
Vom 9. bis 11. Mai fand das zweite Seminar (Aufbaumodul) „Antiziganismus/Antiromaismus im Kontext von Grund-und Menschenrechten“ statt. Themenschwerpunkte und Seminareinheiten waren:
- Leben als Sinti/Sintizze und Roma/Romnija heute,
- Was sind Menschenrechte?,
- Antiziganismus/Antiromaismus als systemisches Unrecht: Rechte – Grund-/Menschenrechte – Systeme,
- Bildungssituation von Sinti und Roma,
- Flucht, Migration und Menschenrechte – gleiche Rechte für Sinti und Roma?
Programm Aufbaumodul 2016
1. – 3. März 2016 | Oldau und Gedenkstätte Bergen-Belsen
Antiziganismus in Geschichte und Gegenwart
Basismodul, Bildungsprogramm „Kompetent gegen Antiziganismus/Antiromaismus“
Das Bildungsprogramm des Projektes startete am 1. März 2016 mit dem ersten dreitägigen Seminarmodul (Basismodul) unter dem Titel „Antiziganismus in Geschichte und Gegenwart“. Schwerpunkte und Seminareinheiten waren:
- Die Geschichte und Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma vor und während des Nationalsozialismus, der Kampf um Anerkennung nach 1945 sowie die Bürgerbewegung.
- Rassismus in Verbindung mit Selbstreflexion von eigenen Vorurteilsstrukturen und eigenen rassistischen Ressentiments.
- Ideologien der Ungleichwertigkeit.
Das Seminar fand in Oldau und in der Gedenkstätte Bergen-Belsen statt. In der Gedenkstätte lag der Schwerpunkt auf der Rolle des Lagers Bergen-Belsen im Kontext der Verfolgung und Ermordung von Roma und Sinti im NS.
Programm Basismodul 2016
Weitere Veranstaltungen:
- 12. Oktober 2016 | Universität Hannover
Kritik des Antiziganismus. Zugänge und Ansätze
Vortrag von Tobias Neuburger
Mehr Informationen - 28. August 2016 | Gedenkstätte Bergen-Belsen
Führung und Begeleitung einer Gruppe junger Rom_nja aus Serbien in der Gedenkstätte Bergen-Belsen
Bernd Grafe-Ulke in Kooperation mit Romane Aglonipe (Djevdet Berisa) - 20. Juni 2016 | Universität Gießen
(Kritische) Theorieansätze in der Antiziganismusforschung
Vortrag von Tobias Neuburger im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Antiziganismus“
Mehr Informationen - 16. Juni 2016 | Andrássy Universität, Budapest
Kritik des Antiziganismus als Gesellschaftskritik. Herausforderungen und Risiken für die Bildungsarbeit gegen Antiziganismus
Vortrag von Tobias Neuburger im Rahmen der Tagung „Antiziganismus. Für die Minderheit ändert sich erst etwas, wenn sich in den Köpfen der Mehrheit etwas ändert“
Programm und weitere Informationen - 20. Mai 2016 | Universität Wien
Kritik des Antiziganismus
Tagesworkshop mit Tobias Neuburger im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Das Gehäuse der Hörigkeit“
Mehr Informationen - 22. – 23. März 2016 | Werkstatt der Kulturen, Berlin
Institutioneller Antiziganismus
Workshop mit Bernd Grafe-Ulke
2015
Kick-Off
- 20. November 2015 | Hannover
Tagung „Kompetent gegen Antiziganismus/ Antiromaismus – in Geschichte und Gegenwart“
Auftaktveranstaltung des Projekts KogA
Die öffentliche Auftaktveranstaltung des Projekts KogA fand am 20. November 2015 in der Hochschule Hannover statt. Ausgehend von einem Überblicksvortrag über Ausgrenzung, Verfolgung und Genozid an den europäischen Sinti und Roma im Nationalsozialismus wurden im Rahmen dieser Veranstaltung Kontinuitäten der Diskriminierung aufgezeigt, die bis in die Gegenwart reichen. In vier Workshops setzten sich die Teilnehmer_Innen mit unterschiedlichen Dimensionen antiziganistischer Diskriminierung, der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma sowie Strategien der Antidiskriminierungsarbeit und des Empowerment auseinander. Außerdem stellte sich das Projekt vor und trat in einen offenen Dialog mit den Teilnehmenden. Eine abschließende Podiumsdiskussion widmete sich der Erörterung von Perspektiven, Chancen und Grenzen einer Bildungsarbeit gegen Antiziganismus, um hieraus Anforderungen an und Leitlinien für die Projektarbeit von KogA im Besonderen abzuleiten.
Programm
Weitere Veranstaltungen:
- 30. November 2015 | Georg-Eckert-Institut, Braunschweig
Projekt Kompetent gegen Antiziganismus/Antiromaismus – in Geschichte und Gegenwart
Präsentation von Bernd-Grafe Ulke bei der Fachtagung „Historisch-politische Bildung in der Einwanderungsgesellschaft“
Programm - 20. November 2015 | Hochschule Hannover
Perspektiven politischer Bildungsarbeit gegen Antiziganismus
Vortrag von Tobias Neuburger im Rahmen einer Arbeitstagung der Gesellschaft für Antiziganismusforschung
Mehr Informationen - 9. November 2015 | Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung, Hannover
Vorstellung Projekt KogA und geplantes Bildungsprogramm 2016
Präsentation von Bernd Grafe-Ulke im Rahmen des Netzwerktreffen der Demokratiezentren