Im April 1945 zog ein Todesmarsch mit Häftlingen mehrerer Außenlager des KZ Neuengamme durch das kleine Dorf Volkmarst im Landkreis Rotenburg (Wümme). Johann Dücker war neun Jahre alt als er zusehen musste, wie zwei der Häftlinge bei einem Fluchtversuch von Wachmännern erschossen und später auf einem Acker verscharrt wurden. Die Toten wurden nie gefunden.
Im Jahr 2006 ließ Johann Dücker einen Gedenkstein auf seinem Grundstück aufstellen. Es ist bis heute das einzige Denkmal auf dem Weg des Todesmarsches von Bremen-Farge nach Bremervörde vor 75 Jahren.
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Gedenkstein für zwei erschossenen KZ-Häftlinge in Basdahl-Volkmarst (Ldkr. Rotenburg-Wümme). Fotoarchiv Gedenkstätte Lager Sandbostel
In dem Online-Zeitzeugengespräch wird Johann Dücker von den Erlebnissen im April 1945 und seinem persönlichen Umgang damit berichten. Das Gespräch wird live auf dem YouTube-Kanal der Gedenkstätte Lager Sandbostel übertragen. Über die Kommentarfunktion können Fragen gestellt werden.
Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist nicht notwendig. Um Kommentare zu schreiben, ist jedoch die Registrierung mit einem YouTube- bzw. Google-Account erforderlich. Für alle, die das Gespräch nicht live verfolgen können, wird im Anschluss ein Mitschnitt veröffentlicht.