Veranstaltungen
Aktionstage, Lesungen, Tagungen, Gedenkfeiern... Hier finden sich Veranstaltungen von Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen in Niedersachsen.

Reichsfluchtsteuer und Judenvermögens-Abgabe

Vortrag von Andrea Kampen, Finanzamt Nordenham

Allgemeine Informationen der Veranstaltung

Do, 30. September 2021 - 18:00 Uhr

Historisches Museum Domherrenhaus Verden
Untere Straße 13
27283 Verden

Eine Veranstaltung des »doz20« – Verden im 20. Jahrhundert

Mit dem Instrument der bereits 1931 erhobenen und ab 1933 wesentlich verschärften Reichsfluchtsteuer gelang es der nationalsozialistischen Finanzverwaltung, bis Kriegsende etwa 941 Millionen Reichsmark, mehr als 90 Prozent davon von Juden und politisch verfolgten Emigranten, einzuziehen.

Ein weiteres Mittel, sich mit „legalen, gesetzgeberischen Mitteln“ des jüdischen Vermögens zu bemächtigen, war die 1938 beschlossene „Judenvermögensabgabe“. Hier verlangte der Staat von den Juden eine „Sühneleistung“ von 1 Milliarde Reichsmark. Wer das Land „freiwillig“ oder durch Deportation verließ, verlor die deutsche Staatsbürgerschaft und damit sein gesamtes Vermögen, sofern es nicht unter Abschlägen von bis zu 96% vorher ins Ausland transferiert werden konnte.

Mehr Informationen auf der Website des »doz20«

Anmeldung:
Die Plätze sind beschränkt. Daher empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung per Mail (info@doz20-verden.de) oder telefonisch (04231/6773993 – AB). Die Reservierung erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen.

Kosten:
Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Spenden wird gebeten.

COVID-19:
Der Besuch der Veranstaltung erfolgt nach Maßgabe der jeweils gültigen Infektionsschutzbestimmungen.

Kontakt:
Dokumentationszentrum »doz20«
‚Verden im 20. Jahrhundert‘
Holzmarkt 13
27283 Verden
info@doz20-verden.de
04231 92 81 553
https://doz20-verden.de

Die Veranstaltung ist Teil einer Veranstaltungsreihe zum jüdischen Leben in Verden im Rahmen des Jubiläumsjahrs 1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland

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