Im März 1934 wurde in Moringen das erste Konzentrationslager nur für Frauen eingerichtet. Es blieb bis 1938 das einzige seiner Art. Haftgründe waren politisches Engagement für die Kommunistische Partei, die Gewerkschaften oder Sozialdemokratie, ihr Glauben, ihre Sexualität oder die Verfolgung als Jüdinnen.
Die KZ-Gedenkstätte Moringen nimmt dies zum Anlass und stellen in der Ausstellung vier Frauen vor. Sie stehen exemplarisch für die Vielen die in Moringen KZ-Haft erlebt haben. Im Mittelpunkt steht Hedwig Regnart. Sie stand politisch links und engagierte sich gegen Faschismus und für Frauenrechte. 1936 kam sie nach drei Jahren Gefängnis und Isolationshaft in das Frauenkonzentrationslager nach Moringen. Ihre Erlebnisse in der Haft verarbeitete sie später in ausdrucksstarken Kohlezeichnungen.
Eröffnung:
12. März | 16:00 Uhr mit einem Rundgang und einer anschließenden Einführung durch die Kuratorin eröffnet.
Öffnungszeiten:
Donnerstags 16:00 – 18:00 Uhr und sonntags 14:00 – 16:00 Uhr.
Am Osterwochenende ist die Ausstellung geschlossen.
Vortrag:
10. April | 19:00 Uhr:
Dr. Dietmar Sedlaczek über das NS-Frauenbild im Nationalsozialismus und die unterschiedlichen Gründe für die Verfolgung von Frauen.
Um Anmeldung wird gebeten.
Download Flyer:
Schwestern vergesst uns nicht_2024
Kontakt:
KZ-Gedenkstätte Moringen
Lange Strasse 58
37186 Moringen
Tel.: 05554 – 2520
Email: info@gedenkstaette-moringen.de
Die Ausstellung wird unterstützt von der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Northeim und der Stadt Moringen.