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Aktionstage, Lesungen, Tagungen, Gedenkfeiern... Hier finden sich Veranstaltungen von Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen in Niedersachsen.

Über Israel reden – Eine deutsche Debatte

Lesung & Gespräch mit Meron Mendel

Allgemeine Informationen der Veranstaltung

Mi, 22. November 2023 - 19:30 Uhr

 

Ehemalige Synagoge Stadthagen
Gasse zur alten Synagoge
31655 Stadthagen

DIE VERANSTALTUNG MUSSTE AUFGRUND DER AKTUELLEN POLITISCHEN SITUATION AUF ANFANG NÄCHSTEN JAHRES VERSCHOBEN WERDEN

Über kaum ein anderes Land wird in Deutschland so viel geredet und gestritten: Zu Israel hat jeder eine Meinung. Warum ist das so? Wieso hat der Nahostkonflikt eine solche Bedeutung? Und warum ist die Debatte so emotional – und oft so vergiftet?

Als Meron Mendel vor zwanzig Jahren nach Deutschland kam, stellte er überrascht fest, welche Bedeutung sein Heimatland Israel hier im öffentlichen Diskurs hatte. Schon damals konnten nahezu alle, mit denen er sprach, klare Positionen zu Israel und seiner Politik formulieren. Heute werden die Debatten noch heftiger geführt. Zuletzt haben sich Skandale aneinandergereiht – vom öffentlichen Streit um den antiisraelischen Philosophen Achille Mbembe im Jahr 2020 bis zur Documenta-Debatte von 2022. Einerseits wird eine Art „Freundschaftspflicht“ aufgrund der NS-Vergangenheit und dem andauernden Antisemitismus in Deutschland proklamiert. Andererseits stellt sich die Frage, wie Deutschland auf den sich verschärfenden Rechtskurs der Regierung in Jerusalem reagieren soll.

Meron Mendel schildert in diesem Buch, wie das Verhältnis zu Israel und zum Nahostkonflikt in Deutschland verhandelt wird, in der Politik und in den Medien, unter Linken, unter Migranten und unter Juden. Deutschlands Verhältnis zu Israel steht vor großen Herausforderungen: Meron Mendel zeigt, wie wir ihnen mit Mut und Offenheit begegnen können.

Prof. Dr. Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, wurde 1976 in Ramat Gan geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend im Kibbuz Mashabe Sade. Nach dem Wehrdienst studierte er Geschichte und Erziehungswissenschaften (Bachelor 2000) und Jüdische Geschichte (Master 2002) in Haifa und München. 2010 wurde er an der Goethe-Universität Frankfurt mit einer Arbeit über „Lebenswelten jüdischer Jugendlicher in Deutschland“ im Fach Erziehungswissenschaften promoviert.

Bereits während Jugend und Studium war Meron Mendel in Friedensinitiativen engagiert, u.a. im Freundeskreis von Givat Haviva. Seit 2010 ist er Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main. Seit 2021 ist Meron Mendel zudem Professor für transnationale soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences und forscht u.a. zur Gegenwart des Antisemitismus und zur Zukunft der Erinnerungskultur.

In den vergangenen Jahren hat Meron Mendel zahlreiche Bücher herausgegeben, Fachaufsätze verfasst und Meinungsbeiträge und Kolumnen in verschiedenen großen deutschsprachigen Zeitungen veröffentlicht. Gemeinsam mit Saba-Nur Cheema schreibt er die monatliche Kolumne „Muslimisch-Jüdisches Abendbrot“ in der FAZ. 2023 ist bei Kiepenheuer & Witsch sein Buch „Über Israel reden. Eine deutsche Debatte“ erschienen.

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Eine Veranstaltung in Kooperation mit der GEW Schaumburg, dem Kulturzentrum Alte Polizei Stadthagen und der Ehemaligen Synagoge Stadthagen.

Mehr Informationen zur Veranstaltung auf der Website der Ehemalige Synagoge Stadthagen

Kontakt:
Förderverein Ehemalige Synagoge Stadthagen e.V.
Tel.: 05721-9957 606
E-Mail: info@stadthagen-synagoge.de

www.synagoge-stadthagen.de