Bundesweite Lobby für über 300 Gedenkstätten stellt sich neu auf
Nach über zwei Jahrzehnte geführten Diskussionen über eine bundesweite Interessensvertretung der Gedenkstätten, Erinnerungsorte und -initiativen in Deutschland war es endlich soweit: Am 9. Dezember 2020 gründeten die Delegierten der Landesarbeitsgemeinschaften der Gedenkstätten, Erinnerungsorte und -initiativen aus neun Bundesländern zusammen mit dem Gedenkstättenreferat und der AG KZ-Gedenkstätten einen eigenen Dachverband.
Der neue Verband versteht sich als Interessenvertretung gegenüber Politik, Medien und Wirtschaft und will sich um die Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung bemühen. Sein Ziel ist die Förderung eines bundesweiten Erfahrungs- und Informationsaustausches der Gedenkstätten und Initiativen in Erinnerung an die NS-Verbrechen untereinander sowie die Stärkung der Kooperationen mit allen relevanten Akteur*innen aus Erinnerungskultur und historisch-politischer Bildung, um die Professionalität der Einrichtungen zu stärken.