Noch vor der eigentlichen Stadtgründung Salzgitters im Jahr 1942 entstanden bereits einige Jahre vorher die ersten Siedlungsteile im südlichen Stadtgebiet.
Die modernen Häuserzeilen wurden ganz im Sinne der nationalsozialistischen Musterstadt aufgebaut. In den damals modernen Straßenzügen entwickelten sich in kürzester Zeit zwei Siedlungsteile, mit allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.
In die begehrten Wohnungen zogen Familien aus dem ganzen Deutschen Reich, um in der neuen Stadt zu arbeiten. Im Laufe der Jahrzehnte veränderte sich die Bewohnerstruktur immer wieder. Die Spuren der NS-Ideologie zur Gründungszeit sowie Punkte der Erinnerung früherer Bewohner lassen sich noch heute gut nachvollziehen.
Bei einer Führung durch die Straßenzüge der Ostsiedlungen werden einige markante Stellen genauer vorgestellt. So zum Beispiel das berühmt-berüchtigte „Café Wien“ oder die ehemalige August-Sievert-Schule (heute Ziesbergschule), deren Schüler früher in jeder Pause das NS-Lebensideal vor Augen hatten.
Veranstalter und Kontakt:
Arbeitskreis Stadtgeschichte e.V./Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte
Wehrstraße 29
38226 Salzgitter-Lebenstedt
Tel.: 05341/4 45 81
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