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Wie Sklaven behandelt. Italienische Gefangene in Südniedersachsen

Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ mit Sarah Könecke, Soziologin

Allgemeine Informationen der Veranstaltung

So, 04. Juni 2023 - 14:00 Uhr

Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“
Godehardstraße 11
37081 Göttingen

Die Zwangsarbeitenden, die im Zweiten Weltkrieg in Südniedersachsen leben und arbeiten mussten, kamen aus allen Teilen Europas – auch aus Italien. Nach dem Sturz Mussolinis 1943 machte die deutsche Wehrmacht die italienischen Truppen handlungsunfähig. Ein Großteil der gefangenen Soldaten weigerte sich, an der Seite der Nationalsozialisten und Faschisten zu kämpfen. 700.000 Kriegsgefangene wurden als „Italienische Militärinternierte“ (IMI) deklariert und hunderttausend Zivilisten gerieten durch Razzien in Gefangenschaft. Der allergrößte Teil wurde nach Deutschland zur Zwangsarbeit deportiert.

Was Zwangsarbeit für sie bedeutete, macht diese thematische Ausstellungsführung am Beispiel der Lebensgeschichten zweier Italiener deutlich. Erzählt wird von den Tätigkeiten, die sie verrichten mussten, von den Lagern, in denen sie untergebracht waren, und von den Gefahren, denen sie ausgesetzt waren. Berichtet wird aber auch über ihr Leben vor der Verschleppung und über die Art und Weise, wie sie nach der Befreiung mit ihren Erfahrungen umgingen.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Darüber hinaus hat die Ausstellung am 4. Juni 2023 von 14:00 – 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.

Kontakt:
Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“
Godehardstraße 11 [mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II]
37081 Göttingen
Telefon: 0551 / 29 34 69 01
E-Mail: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu
https://zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu