#WissenWasWar – Bundesweite Social-Media-Aktion der NS-Gedenkstätten und Initaitiven zum 27. Januar 2024

19.1.2023 |

Pressemitteilung der
– Stiftung Topographie des Terrors,
– Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz und
– Stiftung niedersächsische Gedenkstätten

#WissenWasWar – Gemeinsame Social-Media-Kampagne der bundesweiten Landschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsorte

Anlässlich des Gedenktags für die Ermordeten und Überlebenden des Nationalsozialismus am 27. Januar 2024 sind bundesweit Gedenkstätten, Lern- und Erinnerungsorte, Dokumentations-zentren, Arbeitsgemeinschaften, -kreise und -gruppen, Initiativen und weitere Einrichtungen aufgerufen, sich an der gemeinsamen Social-Media-Aktion #WissenWasWar zu beteiligen.

Rund um den Gedenktag stehen Biografien und Lebensgeschichten im Mittelpunkt der Beiträge. Die Aktion läuft bis zu den Jahrestagen der Befreiung im Frühjahr 2024 und macht auf die vielfältigen Bildungsangebote und -formate der beteiligten Einrichtungen aufmerksam.

Die Kampagne #WissenWasWar betont die Expertise der bundesweiten Erinnerungs- und Gedenkstättenlandschaft. Sie zeigt, welch wichtige Arbeit tagtäglich an hunderten Orten erfolgt und lädt dazu ein, diese zu besuchen und die vielfältigen Angebote kennenzulernen.

Historisches Wissen über die Zeit des Nationalsozialismus und seine Folgen bleibt insbesondere in Zeiten von Desinformation, Verschwörungsmythen und Geschichtsverzerrungen unabdingbarer Bezugspunkt für die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit und für die gegenwärtigen Debatten.

 

O-Töne aus den initiierenden Einrichtungen
Initiiert und koordiniert wird die Aktion von den Einrichtungen Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten und Stiftung Topographie des Terrors mit dem Gedenkstättenreferat.

Deborah Hartmann (Leitung Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz):
„Aufgrund der aktuellen Debatten und Diskurse fragen wir uns gerade heute was „Nie wieder ist jetzt“ eigentlich konkret bedeutet. Den vielfältigen Erinnerungsinitiativen und -orten kommt eine Schlüsselrolle bei der Frage zu, in welchem Zusammenhang Vergangenheit und Gegenwart zueinander stehen und mit welchen Kontinuitäten wir aktuell konfrontiert sind. Es geht um historisches Wissen, um Empathie für Betroffene, und um die Relevanz der Vergangenheit für das Jetzt; auch und gerade im Hinblick auf Gewalterfahrungen wie am 7. Oktober, wachsendem Antisemitismus und rechte Angriffe auf die Demokratie.“

Dr. Elke Gryglewski (Leitung Stiftung niedersächsische Gedenkstätten):
„Uns ist sehr wichtig für die demokratische Verfasstheit unserer Gesellschaft einzustehen. Als Gedenkstätten können und wollen wir dazu beitragen, den Wert der Demokratie zu erkennen, indem wir Ereignisse der Vergangenheit darstellen und die Möglichkeit bieten, daraus Bezüge zur Gegenwart herzustellen. Das entscheidende an der Kampagne #WissenWasWar ist uns dabei, dass jeder Gedenkort in seiner Besonderheit sichtbar wird und somit auch die Vielfalt und Vielschichtigkeit der Geschichte.“

Dr. Julana Bredtmann (Leitung Gedenkstättenreferat der Stiftung Topographie des Terrors):
„Erinnerungs- und Bildungsarbeit findet tagtäglich an hunderten Orten statt. Mit #WissenWasWar machen wir auf die vielen Gedenkstätten, Lernorte und Erinnerungsinitiativen aufmerksam: Wir laden ein, die Einrichtungen und ihre Angebote wahrzunehmen und sich für eine partizipative, pluralistische und kritische Erinnerungskultur zu engagieren. Als Gedenkstättenreferat der Stiftung Topographie des Terrors ist es uns zudem ein Anliegen, die Verbundenheit der vielen unterschiedlichen Einrichtungen und Initiativen durch eine gemeinsame Aktion und Bühne hervorzuheben.“

Kontakte:

Eike Stegen
Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
030 – 2179986-40
stegen@ghwk.de

Stephanie Billib
Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Kommunikation und Veranstaltungen
05051 – 4759-199
stephanie.billib@stiftung-ng.de

Stiftung Topographie des Terrors
Presse und Kommunikation
030–254509-35
presse@topographie.de

Für inhaltliche Rückfragen und Interviews sind die drei oben zitierten Initiatorinnen der Aktion sowie Arno Helwig als die zentrale Koordinationsstelle der Aktion am Gedenkstättenreferat ansprechbar.

Bilder und Material: https://www.gedenkstaettenforum.de/aktivitaeten/wissen-was-war

9. 1. 2023 |
Aufruf zur Beteiligung an Social-Media-Aktion zum 27. Januar – Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Zum 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, laden das Gedenkstättenreferat der Stiftung Topographie des Terrors Berlin, die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz und die Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten die bundesweite Gedenk- und Erinnerungslandschaft zu einer gemeinsamen Social-Media-Aktion ein. Mit dem Hashtag #WissenWasWar soll den Ermordeten und Überlebenden gedacht und ihre Geschichten erzählt werden.

Die konzertierte öffentliche Aktion soll auch die Sichtbarkeit der Gedenkstättenarbeit und der Erinnerungslandschaft auf lokaler und überregionaler Ebene stärken. Die Organisatoren freuen sich, wenn die gemeinsame Bühne für Vernetzung und gegenseitige Unterstützung von zahleichen Gedenkstätten, Dokumentationszentren, Lern- und Erinnerungsorte, Arbeitsgemeinschaften, -kreise und -gruppen, Initiativen und weitere Akteur_innen der Gedenkstättenlandschaft genutzt wird!

 

Weitere Infos über die Aktion hier > https://www.gedenkstaettenforum.de/aktivitaeten/wissen-was-war

Initiatoren:
Initiiert und koordiniert wird die Kampagne, wie schon in den vergangenen Jahren die Aktion #LichterGegenDunkelheit, von den Einrichtungen Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten und Stiftung Topographie des Terrors mit dem Gedenkstättenreferat.

Kontakt:
Für Rückfragen und bei Bedarf auch für tatkräftige Unterstützung ist Arno Helwig Ansprechpartner am Gedenkstättenreferat der Stiftung Topographie des Terrors: helwig@topographie.de