Inhalt und Ziele
Interaktive Karten der Innenstadt Hannovers führen zu 50 Orten, die exemplarisch für Verfolgung und Widerstand während des Nationalsozialismus stehen: Zerstörte Gebäude der jüdischen Gemeinde, Stolpersteine vor den letzten frei gewählten Wohnungen von rassisch oder politisch Verfolgten, ehemalige Gefängnisse, Versammlungsorte der Arbeiterparteien, das 1933 gestürmte Gewerkschaftshaus und mehr. Dabei werden auch weniger bekannte Aspekte wie die Mittäterschaft der Stadtverwaltung und der Finanzbehörden bei Vertreibung und finanzieller Ausplünderung der jüdischen Einwohnerschaft angesprochen.
Eine Auswahl dieser Orte ist zu vier thematischen Rundgängen verbunden:
- Jüdisches Leben in Hannover
- Verfolgung der Sinti
- Arbeiterbewegung und Widerstand
- Finanzraub – Kunstraub
Die Stadtrundgänge bieten Jugendgruppen und Schulklassen die Möglichkeit, selbstständig Spuren der NS-Geschichte in ihrem lokalen Umfeld zu entdecken. Adressaten sind aber auch Erwachsene – nicht zuletzt in- und ausländische Besucher_innen der Landeshauptstadt, denen nun ein alternatives Angebot zu den herkömmlichen touristischen Rundgängen zur Verfügung steht. Eine englische Version ist geplant.
Kontakt
Der digitale Stadtrundgang entstand durch mehrjährige ehrenamtliche Redaktionsarbeit des Arbeitskreises Erinnerung im Stadtjugendring Hannover e.V. Herausgegeben wird er in Kooperation mit dem Netzwerk Erinnerung und Zukunft in der Region Hannover e.V.
Redaktionskontakt:
Michael Pechel
mpechel@htp-tel.de
Netzwerk Erinnerung und Zukunft in der Region Hannover e.V.