Die Neustädter Geschichtsschreibung zur NS-Zeit konzentrierte sich bislang auf das Schicksal der Opfer. Die Täter gerieten nur gelegentlich in den Blick. Aber wie kann die NS-Geschichte, ihre Voraussetzungen und Folgen verstanden werden, wenn nicht auch die Karrieren der Träger des NS-Regimes analysiert werden?
Um diese Forschungslücke zu schließen, hat der Arbeitskreis Regionalgeschichte das Forschungsprojekt „Neustädter NS-Täter“ begonnen. Einige Arbeitsergebnisse flossen auch in die Ausstellung „Verschweigen und Erinnern“ ein. Im Vortrag werden die politischen Biografien einiger Täter zu Zeiten der Weimarer Republik, während der NS-Diktatur, in der Nachkriegszeit und in der Bundesrepublik exemplarisch vorgestellt.
Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Warum es wurde, wie es ist. Erinnerungskultur in Neustadt am Rübenberge“ anlässlich des Festjahrs 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland.
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