Lore Oppenheimer, geb. Pels
aus Hannover
1926 - 2018
Verfolgt als Jüdin
Lore Oppenheimer wurde als Tochter von Josef Jakob Pels (1889 – 1941) und Hertha Pels, geb. Levi (Jg. 1904), am 21. September 1926 in Hannover geboren. Am 15. Dezember 1941 wurde sie zusammen mit der Mutter und dem jüngeren Bruder Erwin (1927-1945) nach Riga deportiert. Bis zur Verlegung in das KZ Stutthof im August 1944 blieb die Kleinfamilie zusammen. Im KZ Stutthof wurde Erwin Pels von Mutter und Schwester getrennt. Er starb am 10. März 1945 im Außenlager Kaufering des KZ Dachau. Die beiden typhuskranken Frauen wurden nach zweimonatigem Todesmarsch am 11. März 1945 befreit.
Die Mutter Hertha Pels wollte keinesfalls nach Deutschland zurück – daher emigrierten Mutter und Tochter in die USA. Lore heiratete den Riga-Überlebenden Leo Oppenheimer (1921–2003). Sie war lange Jahre Präsidentin der 1971 gegründeten Society of Survivors of the Riga Ghetto, Inc. und lebte in New York. Dort starb sie 2018 im Alter von 91 Jahren.
In Hannover erinnert seit 2007 auf dem Goetheplatz 4 ein Stolperstein an Josef Jakob Pels und Erwin Pels.
Autor: Landeshauptstadt Hannover – ZeitZentrum Zivilcourage
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