Biografien von Opfern der Deportationen aus Nordwestdeutschland zwischen 1941 und 1945

Die Deportationen in die Vernichtungslager bildeten im nationalsozialistischen Deutschland für verschiedene Bevölkerungsgruppen den Abschluss einer radikalisierten Diskriminierung und Entrechtung. Das Ziel war eine nach rassistischen Kriterien „reine Volksgemeinschaft“. Nur wenige der Verschleppten überlebten den Massenmord.

Die Biografien der Opfer aus Nordwestdeutschland zeigen den Prozess der stufenweisen Ausgrenzung aus der Gesellschaft. Die prägnant gehaltenen Texte beantworten dabei nicht alle Fragen. Sie können aber als Ausgangspunkt für weitere Recherchen vor Ort dienen.

Mehr zum Thema erfahren Sie auch hier.

 

Orte:
Deportation:
Zugehörigkeit:
Transport Hamburg – Riga 6. Dezember 1941

Heinrich Buck

aus Hamburg

1876 - ?

Verfolgt als Jude

Schreiben
Auszug eines Briefes von Heinrich Buck an seine Schwester Betsy, 10.12.1939. Darin schildert er antisemitische Kränkungen durch einen Mitgefangenen. (Niedersächsisches Landesarchiv – Standort Wolfenbüttel 43 A Neu 4 Jg. 1925 Nr. 7303)
Transport Bremen / Hamburg – Minsk 18. November 1941

Hans Leo Brumsack

aus Beverstedt

1915 - ?

Verfolgt als Jude

Mann
Hans Leo Brumsack im Büro des Textilkaufhauses „Gebrüder Schragenheim“, ca. 1932 (Archiv Familie Brumsack)
Transport Hamburg – Riga 6. Dezember 1941

Lucie Baden, geb. Joseph, verw. Behr

aus Lüneburg

1887 - ?

Verfolgt als Jüdin

Mädchen
Lucie Baden (Bildmitte im weißen Kleid) mit ihren Kindern Arnold (links im Matrosenanzug), Elisabeth (stehend neben ihrer Mutter) und Ruth (zweite von rechts), Aufnahme ca. 1920. (Privatbesitz)