Biografien von Opfern der Deportationen aus Nordwestdeutschland zwischen 1941 und 1945

Die Deportationen in die Vernichtungslager bildeten im nationalsozialistischen Deutschland für verschiedene Bevölkerungsgruppen den Abschluss einer radikalisierten Diskriminierung und Entrechtung. Das Ziel war eine nach rassistischen Kriterien „reine Volksgemeinschaft“. Nur wenige der Verschleppten überlebten den Massenmord.

Die Biografien der Opfer aus Nordwestdeutschland zeigen den Prozess der stufenweisen Ausgrenzung aus der Gesellschaft. Die prägnant gehaltenen Texte beantworten dabei nicht alle Fragen. Sie können aber als Ausgangspunkt für weitere Recherchen vor Ort dienen.

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Orte:
Deportation:
Zugehörigkeit:
Transport Hannover – Riga 15. Dezember 1941

Ernst Cohnheim

aus Hannover

1921 - 1945

Verfolgt als Jude

Akte
Erste Seite der Liste „Transport von 554 Häftlingen vom Außenkommando „Wille“ [Tröglitz] nach Bergen-Belsen“. (International Tracing Service, Bad Arolsen, Digitales Archiv 3393444#1)
Transport Bremen / Hamburg – Minsk 18. November 1941

Lina Rosenthal, geb. Wolff

aus Basbeck (Landkreis Cuxhaven)

1911 - ?

Verfolgt als Jüdin

Frau
Lina Rosenthal geb. Wolff, um 1938. (Privatbesitz)
Transport Hannover – Riga 15. Dezember 1941

Adolf Bachrach

aus Hannover

1890 - ?

Verfolgt als Jude

Menschen
Bernhard und Julie Bachrach mit ihren sechs Kindern, Hannover, um 1908. Adolf Bachrach steht in der hinteren Reihe rechts außen. (Repro: LHH – ZeitZentrum Zivilcourage)